Witron: Gruppe erhöht 2024 ihren Umsatz auf 1,4 Milliarden Euro
Die Witron-Gruppe hat im Geschäftsjahr 2024 ihren Umsatz um 100 Millionen Euro auf 1,4 Milliarden Euro gesteigert. Das teilte die Gruppe am 30. Januar in einer Presseaussendung mit. Witron stellte 500 zusätzliche Mitarbeiter ein, sodass aktuell 7.500 Menschen in dem Familienunternehmen beschäftigt sind. 89 junge Menschen haben sich entschieden, ihre Ausbildung bei Witron zu starten.
Erfolgreich hochgelaufene Projekte sowie neue Beauftragungen für die Planung, Realisierung und den Service von Verteilzentren für Kunden aus dem Lebensmitteleinzelhandel in Europa, Nordamerika und Australien komplettieren das Geschäftsjahr und erlauben laut Witron einen positiven Ausblick.
„Auch wenn sich aufgrund der aktuellen geopolitischen Rahmenbedingungen Investitionsentscheidungen zum Teil etwas hinauszögern, sollte man – ausgehend von unserer erfolgreichen Firmengeschichte – konstruktiv nach vorne schauen“, sagte Witron-Firmengründer und -Inhaber Walter Winkler. „Entscheidend wird sein, mit den vorhandenen Rahmenbedingungen optimal zurechtzukommen. In der Konsequenz bedeutet dies, sich auf die Dinge zu konzentrieren, die man aktiv beeinflussen kann: Nämlich für unsere Kunden Logistikanlagen zu planen und zu realisieren, die wirtschaftlich sind und unseren weltweiten Ruf untermauern, Premiumqualität zu liefern. Dann wird man auch in anspruchsvollen Zeiten mit Aufträgen belohnt.“
Der Auftragseingang lag etwas unter dem im Geschäftsjahr 2023 erreichten Rekordwert. Witron schloss zahlreiche Verträge mit namhaften Lebensmitteleinzelhändlern in den Witron-Kernmärkten Europa, Nordamerika und Australien ab. Basis für das in Witron gesetzte Vertrauen der LEH-Branche waren zahlreiche in Betrieb genommene Projekte im Trockensortiment (43 Prozent) sowie im Frische-/Tiefkühlbereich (57 Prozent) für Kunden in Deutschland, Benelux, Skandinavien, Nordamerika und Australien. Darunter die fast 103.000 Quadratmeter große Omnichannel-Anlage des schwedischen Lebensmitteleinzelhändlers Axfood, welche kurz vor dem Weihnachtsgeschäft 2024 ihre volle Funktionsfähigkeit erreicht hat und zukünftig täglich mehr als 1.500 Filialen und viele Tausend Click + Collect- / Home Delivery-Kunden aus einem breiten Sortiment von über 22.000 verschiedenen Produkten beliefert. Gelagert wird in einem Temperatur-Spektrum von plus 18 Grad Celsius bis minus 26 Grad Celsius. An einem Spitzentag kommissionieren die Module OPM, CPS, AIO, DPS und OPS nahezu 1,6 Millionen Einheiten. Dazu optimiert ein vollautomatischer Warenausgangspuffer den kompletten Versandprozess – alles gesteuert durch ein intelligentes Witron-Warehouse-Management-System.
Logistikzentrum in Redbank erhielt ASCLA-Award
Das von Witron realisierte Trockensortiments-Logistikzentrum des Lebensmitteleinzelhändlers Coles in Redbank (Brisbane) wurde sogar mit dem ASCLA-Award (Supply Chain and Logistics Association of Australia) in der Kategorie „Automation, Robotics or Emerging Technology” ausgezeichnet. Ausschlaggebend für die 16-köpfige Jury war, mit welch hoher Effizienz in der gesamten Supply Chain, Wirtschaftlichkeit, Warenverfügbarkeit, Arbeitssicherheit und Nachhaltigkeit das aktuell wohl leistungsstärkste Verteilzentrum der südlichen Hemisphäre umgesetzt wurde.
Aufbauend auf dem Erfolg der Anlage in Redbank hat Witron ein weiteres hochautomatisiertes Coles-Verteilzentrum in Kemps Creek (Sydney) in Betrieb genommen. Der Standort entspricht in Umfang und Funktionalität der Anlage in Redbank. Die Partnerschaft wird zukünftig weiter intensiviert. Denn Ende Oktober 2024 beauftragte Coles Witron mit der Planung und Realisierung eines weiteren automatisierten Logistikzentrums in der Nähe von Melbourne – mit dem Ziel, die Lieferketten auf Basis von Witron-Logistik-Technologie nochmals zu optimieren.
Weiter ausgebaut wurde ebenso das Service-Geschäft der Witron-Gruppe. Dies zeigt sich durch die Integration von acht neuen OnSite-Service-Teams in den Logistikzentren der Kunden. Insgesamt kümmern sich in zwölf Ländern 67 OnSite-Teams mit in Summe 4.400 Mitarbeitern um eine Verfügbarkeit aller Materialfluss-, IT- und Mechanik-Komponenten.
Verbessert wird deren Arbeit zukünftig durch eine Witron-Entwicklung, welche sich „One Device“ nennt und den Service-Mitarbeitenden anhand eines Smartphones gebündelt den Zugriff auf sämtliche Witron-Service-Tools gewährt. In Konsequenz sollen damit die aktiven und proaktiven Wartungsarbeiten noch effizienter gestaltet werden. Diese Innovation greift stimmig in die „WITRON-Oberflächenoffensive“, in welcher Arbeitsplatz-Dialoge individuell an die Anforderungen der jeweiligen Worker angepasst werden, um so eine bessere Usability / UX zu gewährleisten.
Eigene Bühnenfertigung
Erweitert wurde im Geschäftsjahr 2024 die Witron-Produktpalette – mit der Eigenfertigung von Bühnen in Modulbauweise. Diese werden zukünftig in den Produktionsräumen der Witron Stahlfertiger GmbH + Co. KG am Standort Waidhaus selbst gefertigt. Aufgrund durchgängiger Prozesse und einem modernen Maschinenpark können sämtlich Arbeitsschritte – beginnend bei der Konstruktion und Statik-Berechnung – weitestgehend ohne Dritt-Lieferanten abgewickelt werden. Die Installation der ersten „Witron-Bühnen“ erfolgte bereits bei verschiedensten US-Kunden.
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