Redaktion (allg.)

Nach rund zwei Jahren Bauzeit wurde Ende April der „LogistikCampus“ an der Technischen Universität (TU) Dortmund offiziell eröffnet. Insgesamt flossen mehr als 6,4 Mio. Euro in den apfelgrünen Komplex. Davon hat das nordrhein-westfälische Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung mehr als 4,4 Mio. Euro finanziert, den Rest haben das Fraunhofer Institut für Materialfluss und Logistik IML und die TU Dortmund beigesteuert.

Um die interdisziplinäre Grundlagenforschung in der Logistik zu stärken, soll der LogistikCampus – Teil des EffizienzClusters LogistikRuhr – künftig zu 75 Prozent mit universitären Mitarbeitern besetzt werden. Die ersten Wissenschaftler sind bereits eingezogen. Auf einer Fläche von rund 2.650 m² ist insgesamt Platz für 50 Mitarbeiter der TU und des Fraunhofer-Instituts. Darüber hinaus bietet die wirtschaftsorientierte „Graduate School of Logistics“ in dem Komplex zukünftigen Logistikmanagern und jungen Nachwuchsforschern die Möglichkeit zur Promotion – finanziert mit Stipendien aus der Wirtschaft.

Darüber hinaus sind bis zu acht neue Stiftungslehrstühle geplant. Zu den ersten Stiftern zählen der Ingolstädter Automobilhersteller Audi AG (Thema „Supply Net Order Management“) und das Beckumer Unternehmen Beumer Group GmbH & Co. KG (Thema „Sortier- und Verteiltechnik“).

Der Lehrbetrieb ist bereits zum Sommersemester 2013 gestartet, rechtzeitig vor dem Ansturm des doppelten Abiturjahrganges. In dem Hörsaal des LogistikCampus können Vorlesungen oder Vorträge für bis zu 250 Personen gehalten werden. In den kommenden Jahren will die TU Dortmund den sechsstöckigen Komplex außerdem um ein „Competence-Center“ erweitern.

(akw)