In seinem ersten Live-Webinar für Zentraleuropa nahm der Schweizer Intralogistikspezialist Interroll am 19. August „Die Zukunft der automatisierten Palettenförderung“ in den Fokus. Im Mittelpunkt standen dabei das Intralogistiksystem „Modular Pallet Conveyor Platform“ (MPP) und – als Ausblick – die Plattform „Smart Pallet Mover“ (SPM).
Direkt ins Förder-Geschehen ging es mit Martin Dörr, Global Product Manager, der die Webinar-Teilnehmer mit auf eine Tour durch das Testzentrum in Meckesheim nahm. Dort demonstrierte Dörr das End-to-End-System MPP, das einen Conveyor mit Verfahrwagen und Regalbediengerät synchronisiert. Dabei setzt die Baukausten-Applikation auf sechs Grundmodulen auf – Rollen- und Kettenförderer, Ketten- und Rollentransfer sowie Rollen- und Kettendrehtisch. Hinzukommen individuelle Spezialmodule wie Palettenmagazine, Infeed-Stationen, Lifte und Palettenkontrollstationen.
Über die Abstimmung der einzelnen Komponenten ergeben sich Interroll zufolge neue Möglichkeiten im Fließlager.
„Durch den hohen Durchsatz der einzelnen Komponenten lassen sich an den Modulen sehr unterschiedliche Produkte handeln – und sogar im laufenden Betrieb aussortieren“, sagte Martin Dörr.
Das Regalbediengerät könne beispielsweise bis zu 100 Paletten pro Stunde ein- oder umlagern.
Es geht auch ohne SPS
Als weiteren Vorteil nannte er eine hohe Energieeffizienz, die sich durch verhältnismäßig leichte Regalbediengeräte und Verfahrwagen ergeben. Über die Steuerung „MultiControl“ lassen sich die Getriebe der einzelnen Module Interroll zufolge zudem dezentral steuern – laut Dörr eine Neuerung. Bisher sei dafür zumeist eine zentrale Speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) erforderlich gewesen. „Bei einfachen Pufferbahnen kann man mithilfe von MultiControl bereits auf SPS verzichten“, so der Global Product Manager weiter.
Martijn Smit, Solution Sales Director Smart Pallet Handling, kündigte vom Unternehmensstandort Wermelskirchen aus das Paletten-Management-System „Smart Pallet Mover“ (SMP) an. Die Lösung, die Interroll im Lauf des Jahres genauer vorstellen will, soll als voll automatisierte Anbindung von Produktions- und Logistikhallen funktionieren, indem sie Paletten autonom dazwischen bewegt. Zentral sei dabei eine Kombination von Transportroboter und Verfahrwagen, so Smit.
„Während der Verfahrwagen den Roboter zum Pufferplatz bewegt, kann der Roboter vom Coveyor aus die Paletten aufnehmen“, erläuterte Smit im Rahmen des Webinars.
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