Wasserstoff: Shell präsentiert Mietmodell für Lkw-Schwerverkehr
Shell hat in Deutschland am 1. August offiziell seine neue Plattform „Shell Hydrogen Pay-Per-Use“ gestartet. Diese bietet Flottenbetreibern nach Shell-Angaben die Möglichkeit, sich einen Wasserstoff-Lkw inklusive aller erforderlichen Services und Dienstleistungen gegen eine monatliche Gebühr zu leihen, um so eine mögliche Umstellung der Flotte auf wasserstoffbetriebene Lkw mit geringeren Investitionen, Komplexität und Risiken prüfen zu können.
„Wir treiben den Fortschritt voran, indem wir mit Kunden zusammenarbeiten, um eine Wasserstoffwirtschaft aufzubauen und die Energiewende hin zu Netto-Null-Emissionen zu beschleunigen“, sagt Andreas Janssen, Hydrogen Mobility Commercial Manager Europe.
Mit Wasserstoff betriebene Lkw könnten die Kohlenstoffemissionen reduzieren, da die Auspuffemissionen lediglich aus Wasserdampf bestünden, so Janssen weiter. Je nach Lkw-Modell liege die Reichweite bei bis zu 450 Kilometern und die Betankung dauere 15 Minuten.
„Es ist wichtig für uns, verschiedene technologische Lösungen zu erforschen und zu erproben, die das Potenzial haben, uns in Zukunft bei der Dekarbonisierung unseres Transports zu helfen. Vor allem im Frachttransport auf Straße ist es noch ein weiter Weg, da nicht klar ist, welche technologische Lösung sich letztendlich durchsetzen wird. Deshalb ist es für uns wichtig, einen technologie-offenen Ansatz zu verfolgen und so viele Erfahrungen wie möglich zu sammeln. Die ‚pay per use‘-Lösung von Shell macht es für Unternehmen einfach und bequem, neue Transportkonzepte ohne hohe Einstiegskosten zu erschließen. Es braucht innovative Ansätze und gemeinsame Anstrengungen wie diese, um den Weg für neue Technologien und Lösungen zu ebnen“, sagt Michael Lohmeier, Leiter des Clean OPS Technology Center der DHL Group, welche zwei der Wasserstoff-Lkw im Rahmen des Angebotes nutzen werden.
Shell Hydrogen Pay-Per-Use, eine Wasserstoff-Lkw- und Betankungslösung, bietet nach Unternehmensangaben einen monatlichen Tarif an, der auf gefahrenen Kilometern basiert und neben dem Fahrzeug zusätzlich den Wasserstoff, Versicherung und Wartung, Betriebseinweisung und Kundensupport beinhaltet.
Die ersten 25 Shell-eigenen 15-Tonnen-Brennstoffzellen-Elektrofahrzeuge vom Hersteller Paul Nutzfahrzeuge des Typs „Mercedes-Benz Atego“ sollen ab der zweiten Jahreshälfte 2023 verfügbar sein. Für Fahrer und Fahrzeuge wird eine Vollkaskoversicherung angeboten, um das Betriebsrisiko zu reduzieren. Die Einweisung in die Bedienung und Betankung des Fahrzeugs erfolgt durch Paul Nutzfahrzeuge GmbH, in Vilshofen an der Donau. Planmäßige und außerplanmäßige Wartungsarbeiten sowie ein 24/7-Kundensupport sind nach Bedarf verfügbar, was Betriebs- und Leistungsrisiken reduzieren soll.
Lagerhallen, Logistikimmobilien , Logistik-Newsletter , KEP-Dienste , Container, Paletten , Intralogistik & Supply Chain Management (SCM) , Verpackung & Verladung , Versand, Umschlag & Lieferung , Luftfrachtverkehr , Gabelstapler , Fahrerlose Transportsysteme (FTS) , Fashion Logistics , Fördertechnik , Lagertechnik , E-Commerce , Bundesvereinigung Logistik e.V. (BVL) , LogiMAT , Logistik- bzw. Transport-Dienstleistungen , Industrie 4.0 , Neubau (Logistikzentrum) , Digitalisierung & Vernetzung , Logistik-IT , Logistik-Studium , Transport- und Logistik-Dienstleistungen , Kommissionierung