Wasserstoff: Hamburger Hafen will Wertschöpfungskette aufbauen

Zusammen mit Air Products will die Hamburger Hafenbehörde realisierbare Möglichkeiten finden, um die Nachfrage nach Wasserstoff zu erhöhen.

Von links: Kurt Lefevere (Vice President of Air Products for Northern Continent), Michael Westhagemann (Hamburgs Senator für Wirtschaft und Innovation), Jens Meier (CEO Hamburg Port Authority), Stephan König (Air Products Director Operations and Supply Chain Performance Europe and Africa). (Foto: HPA)
Von links: Kurt Lefevere (Vice President of Air Products for Northern Continent), Michael Westhagemann (Hamburgs Senator für Wirtschaft und Innovation), Jens Meier (CEO Hamburg Port Authority), Stephan König (Air Products Director Operations and Supply Chain Performance Europe and Africa). (Foto: HPA)
Therese Meitinger

Der US-amerikanische Wasserstoffhersteller Air Products und die Hamburg Port Authority (HPA) haben eine Zusammenarbeit vereinbart, die Möglichkeiten für den Aufbau einer umfassenden Wasserstoff-Wertschöpfungskette im gesamten Hamburger Hafen erkunden soll. Entsprechende Pläne gaben die beiden Unternehmen am 4. Februar bekannt.

Air Products und die HPA teilten das Ziel, den Ausbau der Produktion, der Lieferketten und des Verbrauchs von Wasserstoff in Norddeutschland und in der Hansestadt Hamburg zu beschleunigen, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Für die Zusammenarbeit haben sich beide auf die Fahnen geschrieben, realisierbare Möglichkeiten zu finden, um die Nachfrage nach Wasserstoff zu erhöhen und somit die Dekarbonisierung von Schwerlastfahrzeugen – auch in der Hafenlogistik – und von der Industrie voranzutreiben.

Jens Meier, CEO der Hamburg Port Authority, sagt:

„Die HPA setzt sich für zukunftsfähige und innovative Technologien und deren Einsatz im Hafen ein und unterstützt damit die Dekarbonisierung und den Luftreinhalteplan der Stadt Hamburg. Diese Vereinbarung ist ein weiterer Schritt auf unserem Weg hier konkrete Maßnahmen zu ergreifen.“

„Häfen und ihre Industrieansiedlungen in Hamburg und weltweit spielen eine entscheidende Rolle im Ausbau der Wasserstoffnutzung in der Energiewende“, betont Kurt Lefevere, Vice President Northern Continent bei Air Products.

Man begrüße die Gelegenheit, mit der Hamburg Port Authority zusammenzuarbeiten, so Lefevere weiter.

Als nach eigenen Angaben weltgrößter Wasserstoffproduzent verfügt Air Products über praktische Betriebserfahrung aus mehr als 250 Tankstellenprojekten in 20 Ländern. Die Firma liefere zudem seit mehr als 40 Jahren Wasserstoff an den Hamburger Hafen, heißt es. Sie sei Mitglied von H2 Global und beliefere bereits zahlreiche Wasserstofftankstellen in ganz Deutschland, darunter eine neue, die 2022 eröffnet werden soll.