Wasserstoff: DB Schenker setzt auf 40-Tonner und Pay-per-Use
Der Logistikdienstleister DB Schenker setzt die in Deutschland erste für den regulären Betrieb zugelassene Wasserstoff-Sattelzugmaschine ein. Das berichtet eine Pressemitteilung vom 7. März. Der Brennstoffzellen-Lkw des Herstellers Hyzon wird von der Geschäftsstelle Köln im täglichen Verkehr zwischen Köln und dem belgischen Eupen eingesetzt. DB Schenker ist damit laut eigenen Angaben deutschlandweit der erste Logistikdienstleister, der in der Klasse der 40-Tonner mit einem Brennstoffzellen-Fahrzeug unterwegs ist.
Cyrille Bonjean, Executive Vice President Land Transport in Europe:
„Der Einsatz des ersten Wasserstoff-40-Tonners im grenzüberschreitenden Verkehr zwischen Deutschland und Belgien ist ein großer Erfolg im Rahmen unserer langfristigen Nachhaltigkeitsziele. Er zeigt, dass wir technologisch auf der Höhe der Zeit agieren. Und er ist ein gutes Beispiel für die Wichtigkeit der Kooperation mit innovativen und leistungsstarken Unternehmen der grünen Mobilität.“
Dabei eigne sich der Großraum Köln laut Ralf Többe, Executive Vice President Land Transport Deutschland und Schweiz, sehr gut für den Einsatz der Wasserstoff-Zugmaschine, vor allem auch dank der gut ausgebauten Tankinfrastruktur in dieser Region. Weitere Wasserstoff-Zugmaschinen seien geplant.
Kooperation mit Hylane
Der Logistikdienstleister nutzt den Hyzon-Lkw in einem Pay-per-Use Modell des auf CO2-neutrale Nutzfahrzeuge spezialisierten Miet-Anbieters Hylane, der zur DEVK gehört und sich auf die Bereitstellung von Wasserstofflösungen im Logistiksektor spezialisiert hat.
Die Kooperation beider Unternehmen besteht bereits seit über zwei Jahren und umfasst neben der Miet-Dienstleistung auch gemeinsame Entwicklungsprojekte. So werden die Fahr- und Betriebsdaten des nun startenden Regelverkehrs auf der Strecke zwischen Köln und Eupen vom Miet-Anbieter zur weiteren Verbesserung der nutzungsbasierten Mietmodelle für CO2-neutrale Mobilität verwendet.
Die Hyzon-Zugmaschine mit Brennstoffzellentechnologie bringt laut dem Logistikunternehmen gute Voraussetzungen für den zuverlässigen Betrieb auf der gewählten Strecke mit. Die Reichweite beträgt rund 400 Kilometer, die maximale Nutzlast sei dabei höher als bei reinen E-Lkw. Ein weiterer Vorteil der Wasserstofftechnologie im alltäglichen Einsatz sei der schnelle Betankungsvorgang von etwa 15 Minuten. Sara Schiffer, Geschäftsführerin Hylane:
„Gemeinsam mit DB Schenker die erste Wasserstoff-Sattelzugmaschine in Deutschland in den Einsatz zu bringen, ist ein wichtiger Erfolg. Darauf haben wir lange hingearbeitet. DB Schenker nimmt mit der Erprobung der Fahrzeuge eine Vorreiterrolle ein. Zusammen sammeln wir wichtige Erfahrungen für einen Markthochlauf von Wasserstoffmobilität in Deutschland.“
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