Von eCMR bis Carbon Visibility: Transporeon baut seine Plattform aus
Die Transportmanagementplattform Transporeon hat am 28. März auf ihrem Online-Event Transporeon NEXT eine Reihe von Plattform-Innovationen vorgestellt. Die neuen Funktionen seien vollständig in die neutrale digitale Plattform integriert und sollen das Netzwerk von 1.400 Verladern und 158.000 Spediteuren und Logistikdienstleistern dabei unterstützen, Automatisierung, Digitalisierung und Nachhaltigkeit voranzutreiben.
Stephan Sieber, CEO von Transporeon:
„Wir freuen uns sehr, diese Plattform-Innovationen auf den Markt zu bringen. Wir haben uns schon immer darauf fokussiert, bahnbrechende, umfassende Lösungen für die gesamte Branche zu entwickeln.“
„Transport Operations“ soll in diesem Zusammenhang eine automatisierte und vereinfachte Abwicklung von multimodalen Transporten und Transporten mit multiplen Abschnitten erlauben. Die eCMR-Lösung „Digital Transport Documents“ ermöglicht Firmenangaben zufolge eine papierlose Zusammenarbeit aller Parteien. Bei „Carbon Visibility“ hingegen steht eine noch genauere Berechnung des CO2-Ausstoßes auf der Grundlage von Primärdaten im Vordergrund.
Transport Operations
„Transport Operations“ richtet sich Transporein zufolge an Unternehmen mit einem breiten Versandprofil. Es soll Logistikteams die einfache Kombination von Strecken und Verkehrsträgern im FTL-, LTL-, FCL- und LCL-Verkehr ermöglichen, während sie die End-to-End-Kontrolle behalten. Durch die Integration in den Visibility Hub von Transporeon entsteht eine vollständige Transparenz der Lieferketten, die nahtlos in die täglichen Abläufe der Logistikteams eingebettet ist, anstatt in Silos verloren zu gehen.
Mit „Transport Operations“ können die Verlader Firmenangaben zufolge zudem selbstständig Optimierungsziele und Präferenzen festlegen, um die Vergabe der bestmöglichen Transporte zu automatisieren.
Digital Transport Documents
„Digital Transport Documents“ ermöglicht laut Transporeon erweiterte digitale Signaturen in großem Umfang. Die Lösung bringe Zeit- und Kosteneinsparungen, indem sie umständliche manuelle Prozesse digitalisiere und einen umfassenden Auditbericht liefere, so der Anbieter. Mit der Einführung der digitalen Transportdokumente will Transporeon der EU-Verordnung von 2026 vorgreifen, die elektronische Frachtbriefe (eCMR) für den gesamten Gütertransport auf der Straße vorschreibt. Digital Transport Documents sei für Unternehmen entwickelt worden, die die Einhaltung von Vorschriften sicherstellen müssen, aber auch die Vorteile elektronischer Transportdokumente nutzen wollen – mit Funktionen, die weit über eine eigenständige eCMR-Lösung hinausgehen.
Gerry Daalhuisen, Leiter des Bereichs Dock Scheduling und Yard Management bei Transporeon, erklärt:
„Die Verwendung erweiterter digitaler Signaturen ist noch nicht weit verbreitet, was vor allem daran liegt, dass immer noch viele Unternehmen kaum untereinander vernetzt sind. Gehostet auf der Transporeon-Plattform, mit der Unterstützung des größten Netzwerks von Verladern, Spediteuren und Einzelhändlern, hat Digital Transport Documents die nötige Dimension, um diese Technologie endlich nutzbar zu machen und die Zahl der Akteure zu erhöhen, die wirklich papierlos arbeiten.“
Carbon Visibility
Seit Juli 2022 widmet sich „Carbon Visibility“ der Messung von Umweltauswirkungen der Transportlogistik. Es ermögliche den Nutzern, ihre Treibhausgasemissionen anhand von Primärdaten genau zu messen und darüber zu berichten, so Transporeon. Das Produkt sei vollständig akkreditiert und mit dem Global Logistics Emissions Council Framework konform.
Die Ende März veröffentlichte Erweiterung von Carbon Visibility soll es nun auch Flottenbetreibern, die bisher keinen Zugang hatten, ermöglichen Transport- und Telematikdaten auszutauschen und das akkreditierte Reporting-Tool ohne zusätzliche Kosten zu nutzen. Darüber hinaus erweitert Transporeon die Lösung um neue Berechnungsmethoden, die auf primären Kraftstoffverbrauchsdaten basieren.
Jakob Muus, Leiter des Bereichs Sustainability bei Transporeon, erklärt:
„Die neuen Updates von ‚Carbon Visibility‘ sind entscheidend für die Verbesserung der Nachhaltigkeit im Transport- und Logistiksektor. Für Flottenbetreiber ist die Möglichkeit, den Kraftstoffverbrauch anhand objektiver Primärdaten zu berichten, von entscheidender Bedeutung, um die Dekarbonisierung voranzutreiben. Zudem ist die zuverlässige und präzise Messung der Emissionen ein echter Wettbewerbsvorteil. Die Primärdaten-Messung bildet die Grundlage für künftige Innovationen von Transporeon, die es Nutzern ermöglichen werden, Emissionen zu managen und zu senken.“
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