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Verpackungsmaschinen: Dot‘s Homestyle Pretzels setzt auf ABB

Der Salzstangenanbieter hat sich von dem Robotikanbieter sowie vom Automatisierungsspezialisten Viking Masek Robotics & Automation zwei neue Verpackungslinien in Kansas implementieren lassen.

Beim Salzstangenhersteller Dot's verpacken Roboter von ABB. (Foto: ABB)
Beim Salzstangenhersteller Dot's verpacken Roboter von ABB. (Foto: ABB)
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Sandra Lehmann

Unter „Pretzels“ versteht man in den USA meist keine Brezeln, sondern Salzstangen. Und die sind dort ein besonders beliebter Snack. Die Marke „Dot‘s Homestyle Pretzels“, ein Anbieter dieses Produkt hat kürzlich zusätzlich zu den bereits existierenden Produktionsstätten in North Dakota, Arizona und Kansas eine vierte Fabrik eröffnet. Die 17.280 Quadratmeter große Anlage, die sich ebenfalls in Kansas befindet, zeichne sich durch eine durchgängig automatisierte Produktzubereitung, -handhabung und -verpackung aus.

Beim Aufbau des neuen Werks hat Dot‘s nach eigenen Angaben bewusst in eine Automatisierung von Abläufen investiert. Dafür musste ein System gefunden werden, das eine ganze Reihe von verschiedenen Verpackungsgrößen bewältigen kann. Denn Dot’s gedrehte Salzstangen gibt es in drei Geschmacksrichtungen und in acht unterschiedlichen Verpackungsgrößen. Um die dafür erforderliche Flexibilität zu erreichen, wandte sich Dot’s an den Automatisierungsspezialisten Viking Masek Robotics & Automation (VMRA).

„Die größte Herausforderung für VMRA bestand darin, Verpackungsanlagen zu entwickeln, die alle unterschiedlichen Verpackungsgrößen abdecken und sich gleichzeitig für stehende als auch für liegende Tüten konfigurieren lassen. Im Grunde genommen galt es, sämtliche Produkte, die wir bisher manuell gehandhabt haben, mittels Robotik und Automatisierung zu verpacken“, sagt Kent Schmidtberger, Projektmanager bei Dot's am Standort Edgerton.

VMRA entwarf zwei parallele Verpackungslinien, eine mit drei ABB-Deltarobotern vom Typ „IRB 360 FlexPicker“ für die kleineren Tüten sowie eine mit zwei FlexPickern für die Größeren. Die Deltaroboter von ABB können Traglasten von bis zu sechs Kilogramm handhaben. Sie nehmen die Verpackungen von einem Förderband und platzieren sie mit unterschiedlichen Vakuumgreifern in die verschieden großen Kartons. Die drei kleineren Tütengrößen sind vertikal befüllte Schlauchbeutel mit Wärmeversiegelungen an jedem Ende.

Schneller Wechsel

Die Verpackungslinie für diese Tüten ist laut VMRA für maximalen Durchsatz optimiert, mit automatisierter Umrüstung, um den unterschiedlichen Anforderungen für jede Größe gerecht zu werden. Das Wechseln von einer Tütengröße zur anderen dauere nur wenige Minuten und werde durch einige Tastendrücke am Bediendisplay gestartet. Dabei passt die Maschine automatisch diverse Parameter an, um die nächste Tütengröße zu bearbeiten.

Die 450-Gramm-Tüten werden von den Robotern aufgenommen und flach in einen Kippbehälter neben dem Karton gelegt. Sobald der Behälter mit der entsprechenden Menge gefüllt ist, kippt er automatisch und stellt die Tüten aufrecht in die Kiste. Dadurch sind sie in den Display-Boxen schon richtig für die Präsentation am Point-of-Sale positioniert. Die Tüten, die für Verteilzentren bestimmt sind, werden flach in die Standard-Boxen gepackt.

Greiferwechsel inkludiert

Die Linie für die großen Tüten beinhaltet auch einen Werkzeugwechsler, der zwischen zwei verschiedenen Greifern wechselt – jeweils abgestimmt auf die entsprechende Produktgröße. VMRA arbeitete eng mit dem Dot’s-Produktionsteam zusammen, um die Vakuumgreifer zu optimieren. Ihre Geometrie, ihr Saugnapfdesign sowie die Roboterprogrammierung sind dabei auf hohe Leistung und Lebensdauer ausgelegt, so VMRA.

Die Verpackungslinien führen zu einem einzelnen Palettierroboter von ABB, dem“ IRB 660“. Mit einer Reichweite von 3,15 Metern kann der Roboter die Kartons auf beiden Förderbändern erreichen. Indem er abwechselnd Kartons von jedem Förderband aufnimmt, kann er parallel separate Paletten für jede Produktgröße bauen. Der Palettierroboter verwendet einen vakuumgestützten Schaumstoff-Flächengreifer, der von VMRA konzipiert wurde. So könne er auch mehrere Kartons greifen, um einen verbesserten Durchsatz zu gewährleisten. Fertige Paletten werden auf ein Ausgangsförderband übertragen, bevor sie für den Versand mit Dehnfolie umwickelt und ins Lager geschickt werden.

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