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Verpackung: Welche Potenziale Mehrwegversandlösungen bieten

Die aktuelle Titelstory von LOGISTIK HEUTE wirft einen Blick auf Mehrwegversandverpackungen und die Logistik, die hinter den Systemen steht.

Was können Mehrwegversandverpackungen und sind sie bereit für den Massenmarkt? Diesen und weiteren Fragen geht die Titelgeschichte in der LOGISTIK HEUTE-Ausgabe 7-8/2024 nach. (Foto: Stockwerk-Fotodesign/stock.adobe.com)
Was können Mehrwegversandverpackungen und sind sie bereit für den Massenmarkt? Diesen und weiteren Fragen geht die Titelgeschichte in der LOGISTIK HEUTE-Ausgabe 7-8/2024 nach. (Foto: Stockwerk-Fotodesign/stock.adobe.com)
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Sandra Lehmann

Das Verpackungsmüllaufkommen in der Europäischen Union wächst seit Jahren stetig. Nach Angaben von Eurostat ist das Pro-Kopf-Volumen an Verpackungsabfällen in der EU in den vergangenen zehn Jahren von durchschnittlich 155 Kilogramm pro Kopf auf 189 Kilogramm gestiegen.

Neben klassischen Verpackungsabfällen für Lebensmittel und Co. trägt auch der zunehmende Onlinehandel zu diesem Aufkommen bei. Eurostat zufolge bestehen 40 Prozent des EU-weiten Verpackungsmülls – und damit das Gros – aus Papier und Pappe. Die Tendenz dabei könnte künftig nach oben zeigen, denn Experten rechnen damit, dass sich der Anteil des E-Commerce am Gesamthandel in den kommenden Jahren weiter stabilisieren wird.

Unter dieser Prämisse ist man vor allem seitens der EU bestrebt, Verpackungsabfälle zu reduzieren. Mit diesem Ziel hat die EU-Kommission 2022 einen Vorschlag für eine neue EU-weite Verpackungsverordnung ins Rennen geschickt, die im April 2024 vom Europäischen Parlament abgesegnet wurde. Den neuen Regeln nach, die voraussichtlich ab 2026 gelten, sollen Verpackungen nicht nur umweltfreundlicher und recycelbar gestaltet werden, sondern auch einen Fokus auf den Grundgedanken der Kreislaufwirtschaft legen: die Wiederverwendung.

Deshalb rücken zunehmend Verpackungen in den Mittelpunkt, die ohne Recyclingprozess mehrere Male weitergenutzt oder die neu befüllt werden können. Dafür sieht die neue Verordnung – auch Packaging and Packaging Waste Regulation (PPWR) genannt – bestimmte Quoten für den Einsatz von Mehrwegverpackungen im Transportbereich sowie im Onlinehandel vor. Nach jetzigem Stand sollen bis 2030 mindestens 40 Prozent der angebotenen Versandverpackungen mehrwegfähig sein. Bis 2040 sollen die Mitgliedstaaten 70 Prozent Mehrweganteil im E-Commerce anstreben.

Welche Mehrwegversandlösungen bereits am Markt sind, wie die Rückführlogistik hinter den Systemen aussieht und welche Herausforderungen beim Aufbau eines entsprechenden Geschäftsmodells warten, zeigt die Titelgeschichte der Ausgabe 7-8/2024, die am 12. Juli erschienen ist.

Mehrweg, Einweg oder beides?

Wer am Markt eine Nische besetzt, füllt eine Lücke im Angebot. Das gilt auch für den Verpackungsbereich. Laut dem Statistischen Amt der Europäischen Union (Eurostat) häufte 2021 jeder EU-Bürger im Schnitt rund 190 Kilogramm Verpackungsmüll an, in Deutschland waren es sogar rund 237 Kilogramm pro Kopf.

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