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Verpackung: S. Oliver nimmt geschlossene Kreisläufe in den Fokus

Der Fashionanbieter sammelt gebrauchte Polybags und verarbeitet diese zu neuen Versandtaschen.

Der Modeanbieter S.Oliver baut aktuell einen geschlossenen Materialkreislauf für seine Polybags aus recyceltem Kunststoff auf. (Foto: S.Oliver)
Der Modeanbieter S.Oliver baut aktuell einen geschlossenen Materialkreislauf für seine Polybags aus recyceltem Kunststoff auf. (Foto: S.Oliver)
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Sandra Lehmann

Der Rottendorfer Modehändler S. Oliver baut für seine Polybags aus 100 Prozent recyceltem Kunststoff seit Kurzem geschlossene Materialkreisläufe auf, bei denen gebrauchte Versandtaschen zu neuen werden. Das teilte das Unternehmen Ende August in einer Pressemeldung mit.

Umstellung bei Polybags essenziell

Demnach ist der verantwortungsvolle Umgang mit Ressourcen ein Kernelement der Nachhaltigkeitsstrategie von S. Oliver. Die Umstellung von Materialien, Produkten und Verpackungen aus fossilen und endlichen Rohstoffen auf Rezyklate und nicht-fossile Quellen ist daher ein langfristiges Ziel. Mit der Umstellung der Polybags, mit mindestens 50 Millionen Stück pro Jahr einer der wichtigsten Verpackungsbestandteile, hat das Unternehmen nun einen großen Meilenstein erreicht. Oliver Hein, Chief Operating Officer S.Oliver Group:

„Wir wollen nachhaltige Innovationen konsequent fördern und unserer gesellschaftlichen Verantwortung als Familienunternehmen gerecht werden. Gleichzeitig ist Plastik ein Thema, das viele Verbraucher umtreibt.“

Polybags werden eingesetzt, um die Produkte beim Überseetransport und beim Handling in der Logistik vor Verschmutzung und Beschädigung zu schützen sowie an die Endverbraucher zu liefern. Da ein kompletter Verzicht auf die Verpackung aktuell noch nicht möglich ist, hat ein interdisziplinäres Team von S. Oliver intensiv nach nachhaltigeren Alternativen gesucht. Nach Abwägung aller Kriterien fiel die Wahl auf zertifiziertes recyceltes Material, dessen Anteil in den vergangenen Monaten sukzessive erhöht wurde. Das Ziel sei ein geschlossener Stoffkreislauf, der soweit möglich aus dem eigenen Verbrauch gespeist wird.

Rücknahme über alle Vertriebskanäle geplant

Aktuell werden dem Unternehmen zufolge daher alle Polybags, die für die unternehmenseigenen Stores bestimmt sind, gesammelt und wieder in den Kreislauf des Verpackungspartners Mainetti zurückgeführt. Die Rücknahme von Polybags aus anderen Vertriebskanälen ist nach Angaben des Fashionhändlers in Planung.

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