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Verpackung: Knapp und Packsize starten strategische Zusammenarbeit

Gemeinsam wollen die beiden Unternehmen Verpackungsmaterial und Lkw-Fahrten für ihre Kunden reduzieren.

Knapp und Packsize haben eine strategische Partnerschaft im Bereich Verpackungslösungen gestartet, die bei Walmart bereits in Betrieb ist. (Foto: Knapp)
Knapp und Packsize haben eine strategische Partnerschaft im Bereich Verpackungslösungen gestartet, die bei Walmart bereits in Betrieb ist. (Foto: Knapp)
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Sandra Lehmann

Der Intralogistikanbieter Knapp und der Verpackungsmaschinenhersteller Packsize haben am 12. September ihre strategische Partnerschaft bekannt gegeben. Zuvor haben beide Unternehmen nach eigenen Angaben bereits ein gemeinsames Projekt bei der US-amerikanischen Handelskette Walmart im Bereich Verpackung umgesetzt. Ziel der Zusammenarbeit sei es, mithilfe von vollautomatisierten Lösungen Verpackungsmaterial, Lkw-Fahrten und Personalkosten bei Kunden zu reduzieren. Dazu wird eine Kombination aus Automatisierungstechnologie von Knapp und den Verpackungslösungen von Packsize eingesetzt, heißt es in einer Pressemitteilung des Intralogistikspezialisten.

Beim sogenannten „right-sized Packaging“ werde der Verpackungskarton exakt auf die Größe der Ware angepasst.

„Sobald ein Auftrag gestartet wird, berechnet die Software anhand der Stammdaten die benötigte Größe des Versandkartons und erzeugt diesen mit der Kartonmaschine von Packsize. Danach fährt der maßgeschneiderte Zielkarton für die Kommissionierung direkt zum Arbeitsplatz. Dadurch wird unnötiges Verpackungs- und Füllmaterial deutlich reduziert und natürlich auch Versandkosten eingespart“, so Samuel Krauser, Produktmanager und Nachhaltigkeitsexperte bei Knapp.

Für die Kunden würden sich dadurch mehrere Vorteile ergeben: Durch die exakte Anpassung der Verpackungsgröße ließe sich die Kartongröße um 40 Prozent reduzieren. Zudem werde ein Drittel an Füllmaterial eingespart im Vergleich zum traditionellen Verpacken eingespart. Neben weniger Kartons und Polstermaterial könnten durch angepasste, kleinere Verpackungen weitere Einsparungen realisiert werden. Es entstehen somit weniger Lkw-Fahrten und weniger Personalkosten, so Knapp in der Meldung.

In den USA, wo der Intralogistikanbieter nach eigenen Aussagen für den Retailer Walmart vier Hightech-Distributionszentren realisiert hat, sei „right-sized Packaging“ bereits im Einsatz. Durch die gemeinsame Lösung mit Packsize konnte Walmart Knapp zufolge seinen Kartonabfall um 26 Prozent reduzieren, den Bedarf an Füllmaterial sogar um 60 Prozent. Dies wirke sich nicht nur positiv auf die Nachhaltigkeit aus, sondern auch auf die Zufriedenheit der Kunden.

Weitere Kunden für gemeinsame Lösung

Ähnliche Ergebnisse erwartet ein internationaler Sportmodehändler, der right-sized Packaging gerade realisiere. Der Global Player im Bereich Sportfashion verschickt laut Knapp 6,2 Millionen Kartons pro Jahr in die ganze Welt: Mit 45 Prozent weniger Versandvolumen erwarte man sich nicht nur 30 Prozent weniger Füllmaterial, sondern auch mehr 5.000 Kilometer weniger Klebeband. Insgesamt betrage das Einsparungspotential 500 Tonnen CO2 pro Jahr – allein durch Materialeinsparungen.

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