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Verpackung: Arvato installiert Verpackungsmaschine von CMC

Anlage soll Durchsatz und Flexibilität für den Dienstleister erhöhen.

Bei Arvato in Dorsten/Marl sorgt eine neue Verpackungsanlage für mehr Effizienz. (Foto: Arvato)
Bei Arvato in Dorsten/Marl sorgt eine neue Verpackungsanlage für mehr Effizienz. (Foto: Arvato)
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Sandra Lehmann

Arvato Supply Chain Solutions treibt die Automatisierung seiner Standorte und Prozesse weiter voran. Am Standort in Dorsten/Marl hat der Supply-Chain-Management- und E-Commerce-Dienstleister jetzt nach eigenen Angaben das Verpackungssystem „CartonWrap“ des italienischen Herstellers CMC in Betrieb genommen, um unter anderem das Onlinegeschäft von Schuhmarken noch effizienter und flexibler managen zu können. Die automatisierte Verpackungslösung sei skalierbar und soll künftig auch für weitere Standorte und E-Commerce-Kunden genutzt werden.

„Mit der neuen Verpackungsmaschine können wir den Durchsatz an Kartons pro Stunde erhöhen und erhalten mehr Flexibilität beim Hochfahren der Kapazitäten für die kommende Sommersaison unserer Kunden“, erläutert Christoph Brings, Standortleiter des E-Commerce-Distributionszentrums in Dorsten/Marl, die Vorteile. „Wir verbessern zudem fortlaufend die Einsatzplanung der Mitarbeiter und können die Kundenaufträge auch in Peak-Zeiten kontinuierlicher und stabiler abarbeiten.“

Als erstes werden die zu verpackenden Artikel gescannt, wobei der Prozess für Bestellungen mit nur einem oder mehreren Artikeln im Detail leicht variiere. Danach komme die Ware auf ein Förderband und werde der Verpackungsanlage zugeführt. Im Anschluss erfolgten alle weiteren Prozesse vollständig automatisiert. Die Maschine erfragt im IT-System einen passenden offenen Kundenauftrag für die jeweiligen Artikel und startet nach Bestätigung den Packprozess. Für die per 3-D-Scanner vermessenen Produkte produziere das Verpackungssystem automatisch passgenau zugeschnittene Versandkartons und drucke gleichzeitig die Versanddokumente. Artikel, Karton und Dokumente werden anschließend im Herzstück der Maschine zusammengeführt und der Karton um das Produkt herum gefaltet und automatisch verschlossen. Falls gewünscht, werde durch ein integriertes Print-on-Demand noch ein kundenindividuelles Branding per Inkjet-Druck aufgebracht. Anschließend werde das Versand-Label automatisch auf den Karton appliziert und das Paket an den Warenausgang übergeben.

„Mit der Verpackungsmaschine verzehnfachen wir unsere Produktivität bei Aufträgen mit einer Artikelposition im Vergleich zum rein manuellen Prozess. Damit erhöhen wir die Produktivität der Mitarbeiter signifikant“, sagt Brings. „Dies war der ausschlaggebende Grund für die Entscheidung für die Verpackungsmaschine, da sich die reinen Durchlaufzeiten im Vergleich zum bisherigen manuellen Prozess nicht wesentlich verkürzen. Auch manuell können wir aktuell schon sehr schnell packen.“

Die neue Verpackungslösung ist Arvato zufolge ein weiterer wichtiger Baustein in der Digitalisierungsstrategie des Unternehmens, die eine Automatisierung von Prozessen und Standorten durch den verstärkten passgenauen Einsatz von Technologien und intelligenten Systemen vorsieht.

„Das Konzept der Verpackungsmaschine ist von vornherein mit Blick auf den Einsatz an weiteren Standorten aufgesetzt worden. Ein weiteres Aggregat wird beispielsweise Ende des Monats auch in unserem Standort in Pleasant Prairie in den USA live gehen“, so Brings. „Von der Basis her ist es ganz einfach auf andere Distributionszentren und Kunden übertragbar, muss allerdings kundenindividuell immer etwas angepasst werden. Voraussetzung für die IT-Übernahme ist beispielsweise die Nutzung desselben ERP-Systems.“

Die skalierbare und vollautomatische Verpackungslösung biete zudem ökologische Vorteile. So werden die Kartons laut Arvato aus Wellpappe produziert, die aus 100 Prozent recyceltem Material besteht. Das genaue Zuschneiden der Kartonage auf die Größe der Artikel spare Material und schone somit Ressourcen. Erwartet werde, dass sich durch das neue System die Größe der Versandkartons um durchschnittlich rund 20 Prozent reduziert. Das wirkt sich auch positiv auf die CO2-Bilanz bei der Distribution aus. Die Carriers transportieren so weniger Luft in den Paketen und können mehr Pakete in einen Lkw verladen, so Arvato.

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