Verkehr: Sturmtief stoppt Güterzüge

Norden und Westen Deutschlands sind am meisten betroffen.
Der Schienengüterverkehr ist durch das Sturmtief Niklas in weiten Teilen Deutschlands beeinträchtigt. (Foto: Deutsche Bahn AG)
Der Schienengüterverkehr ist durch das Sturmtief Niklas in weiten Teilen Deutschlands beeinträchtigt. (Foto: Deutsche Bahn AG)
Sandra Lehmann

Das Sturmtief Niklas, das am Dienstag mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 192 km/h über weite Teile Deutschlands hinwegfegte, hat nicht nur den Personennah- und Fernverkehr zum Erliegen gebracht, sondern auch den Güterverkehr in vielen Regionen lahmgelegt.

Etliche Bahnstrecken nach wie vor gesperrt

Wie ein Sprecher von DB Schenker Rail auf Anfrage mitteilte, seien bundesweit nach wie vor viele Bahnstrecken gesperrt. Vor allem im Norden und Westen sei der Güterverkehr bereits seit gestern beeinträchtigt, in Teilen Süddeutschlands seien viele Strecken seit heute Morgen wegen umgefallener Bäume unpassierbar.

Knotenpunkte Hamburg, Hannover und München betroffen

Betroffen sind unter anderem die Knotenpunkte Hamburg und Hannover, wo momentan keine Züge die Güterbahnhöfe verlassen. Auch die Züge in Richtung München würden derzeit wegen massiver Streckensperrungen in Bayern angehalten.

In der bayerischen Landeshauptstadt war der Hauptbahnhof am Dienstagabend für mehere Stunden wegen Sturmschäden an der Glasdachkonstruktion gesperrt gewesen. Auch das Drehkreuz Frankfurt am Main war durch das Unwetter massiv beeinträchtigt. Am Flughafen kam es bis zum späten Dienstagabend zu 170 ausgefallenen Starts und Landungen.