Das handelspolitische Umfeld für deutsche Unternehmen wird nach dem Wahlausgang in den USA komplexer. Gero Furchheim, Präsident des Bundesverbandes E-Commerce und Versandhandel Deutschland (bevh), fordert von Europa, sich geeint und mit klaren Leitlinien zu positionieren:
„Die Bedeutung der globalisierten Handelsordnung, wie wir sie von früher kennen und wie sie Deutschland stark gemacht hat, wird nach dem Wahlausgang weiter an Bedeutung verlieren. Die Frage ist nur, wie radikal und schnell sich der Umbruch fortsetzt. Eine klare außenwirtschaftliche Strategie, wie Deutschland und Europa sich in dieser neuen Ordnung aufstellen wollen, fehlt aber noch immer“, so Furchheim in einem Verbandsstatement vom 6. November.
„Europa darf niemals erlauben, dass die neuen Spielregeln des Handels von anderen allein bestimmt werden. Es muss seine eigenen Leitlinien bestimmen, die nationalistischen Alleingängen eine positive Ordnung entgegensetzen und die Offenheit als Grundlage für unseren Wohlstand bewahren. Dort, wo uns etwas stört, müssen wir bereit sein in Europa geschlossen zu handeln. Das gilt gegenüber unseren Herausforderern und Verbündeten. Das Ergebnis darf aber niemals eine Welt der gegenseitigen Abschottung und Drohung sein. Extreme, eindimensionale Erklärungsmuster in der Handelspolitik werden der Komplexität unserer Welt nicht gerecht und werden scheitern.“
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