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Urbane Logistik: Paketstation für alle feiert Premiere

Österreichisches Forschungsprojekt dreht sich um nutzeroffenes Paket- und Warenübergabesystem für die Stadt.

Rendering der Paketstation am Campus Neue Technik der TU Graz. Das System soll allen Logistikdienstleistern, Gewerbetreibenden und Privatkunden offenstehen. (Foto: A1)
Rendering der Paketstation am Campus Neue Technik der TU Graz. Das System soll allen Logistikdienstleistern, Gewerbetreibenden und Privatkunden offenstehen. (Foto: A1)
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Matthias Pieringer

Die letzte Meile durch den optimierten Einsatz von Paketsystemen zu verbessern – das hat sich das österreichische Forschungsprojekt „SoWAS“ auf die Fahnen geschrieben. Zentrales Element sei eine von Umsetzungspartner A1 betriebene Paketstation, die anbieterunabhängig von allen KEP-Diensten, Gewerbetreibenden und Privatpersonen genutzt werden kann, meldete das Institut für Technische Logistik der Technischen Universität Graz am 7. Januar.

Partner im Forschungsprojekt

Initiiert wurde das Projekt SoWAS („Skalierbares offenes Waren-Austausch-System“) vom Institut für Technische Logistik der TU Graz gemeinsam mit den Projektpartnern Stadt Graz – Abteilung für Verkehrsplanung , KEBA AG, Prime Software GmbH und dem Institut für Straßen- und Verkehrswesen der TU Graz.

Idee der Sharing Economy

„Unser Modell greift den Trend hin zur ‚Sharing Economy‘ auf und steht Logistikdienstleistern und Privatpersonen gleichermaßen rund um die Uhr (24/7) zur Verfügung“, erklärte Projektleiter Norbert Hafner vom Institut für Technische Logistik der TU Graz. Damit wolle man die Zustell- und Abholwege reduzieren und positiv auf den Stadtverkehr und die urbane Umwelt einwirken. Hafner: „Zustelldienste stehen nicht mehr vor verschlossenen Wohnungstüren, auch die Parkplatzsuche fällt weg. Gewerbetreibende können die Waren und Gegenstände außerhalb der Geschäftszeiten zum Abholen hinterlegen. Privatpersonen können sich die Zeit frei einteilen und das Paket auf dem Weg in die Arbeit, am Nachhauseweg oder zwischendurch abholen.“

Start am Campus

Im Januar 2020 geht die Paketstation in Betrieb: im Außenbereich des Campus Neue Technik der TU Graz, unweit der Straßenbahnhaltestelle Linie 6. Bis Jahresende 2020 evaluieren die Forschenden laut Mitteilung „die positiven Effekte des Systems auf das Mobilitätsverhalten, auf Umwelt und Verkehr“. Die Projektergebnisse sollen als Grundlage für den weiteren Ausbau des Paketboxen-Netzwerks in Graz dienen „und sind in weiterer Folge auch auf andere Städte übertragbar“, hieß es.

Das Forschungsprojekt SoWAS wird gefördert von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) im Rahmen des Programms „Mobilität der Zukunft – Schwerpunkt Gütermobilität“.

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