Urbane Logistik: E-Commerce treibt Last-Mile-Flächenbedarf

Laut einer Umfrage des Anbieters Mileway planen 60 Prozent der Unternehmen, ihr Flächenvolumen auf der letzten Meile mit steigenden Onlineaktivitäten zu erhöhen.

Laut einer Studie von Mileway planen 60 Prozent der Unternehmen, ihre Flächen auf der letzten Meile in den nächsten zwölf Monaten zu erweitern. (Symbolbild: Monkey Business/Fotolia)
Laut einer Studie von Mileway planen 60 Prozent der Unternehmen, ihre Flächen auf der letzten Meile in den nächsten zwölf Monaten zu erweitern. (Symbolbild: Monkey Business/Fotolia)
Sandra Lehmann

Unternehmen in ganz Europa planen, ihren Flächenbedarf bei Immobilien der letzten Meile in den nächsten zwölf Monaten weiter auszubauen, um sich weiterhin auf den E-Commerce-Bereich zu konzentrieren, wie eine aktuelle Umfrage von Mileway, Eigentümer und Verwalter von Last-Mile-Logistikimmobilien in Europa, unter 1.400 Unternehmen gezeigt hat.

Große und kleine Unternehmen

Die Umfrage umfasse die Meinungen einer Vielzahl von Unternehmen, die Gewerbeimmobilien am Stadtrand großer Metropolregionen in mindestens einem der fünf Spitzenmärkten von Mileway – Großbritannien, Deutschland, Frankreich, den Niederlanden und Schweden – mieten. Die befragten Unternehmen reichen laut Mileway von kleinen lokalen Firmen bis hin zu großen internationalen Konzernen und kamen aus unterschiedlichen Branchen, einschließlich Einzelhandel, Konsumgüter und Dienstleistungen, Lebensmittelproduktion, Fertigung, Transport, Logistik und Lagerung. 500 der 1.400 befragten Unternehmen sind bereits Kunden von Mileway.

Flächen erweitern oder anmieten

82 Prozent der befragten Unternehmen verkaufen bereits online an ihre Kunden, und 60 Prozent gaben an, dass sie sich in den nächsten zwölf Monaten auf E-Commerce konzentrieren werden. Außerdem sagten 60 Prozent aller befragten Unternehmen, dass sie die Anzahl der von ihnen gemieteten Last-Mile-Flächen erhöhen wollen – entweder durch Erweiterung, durch Anmietung weiterer Standorte oder beides. Aktuell mieten 40 Prozent der befragten Unternehmen zwischen zwei und fünf Immobilien, und ein Viertel ist international tätig.

Unter den befragten Mileway-Kunden habe der Anteil der Unternehmen, die ihre Last-Mile-Flächen erweitern wollen, mit 74 Prozent sogar noch höher gelegen. 50 Prozent geben an, dass ein Drittel bis die Hälfte ihrer Verkäufe online getätigt werden, und ein Drittel der Kunden erwartet, dass ihre Online-Verkäufe im Laufe des nächsten Jahres um 30 bis 50 Prozent steigen werden. Drei Viertel aller Mileway-Kunden werden sich in den nächsten zwölf Monaten auf den E-Commerce konzentrieren.

Nachhaltigkeit wichtiger

Darüber hinaus werden Maßnahmen zur Verbesserung der Umweltverträglichkeit von Immobilien für Unternehmen immer wichtiger. Vier Fünftel aller befragten Unternehmen verwenden derzeit LED-Beleuchtung in ihren Immobilien, und 90 Prozent geben an, dass sie in Zukunft LED-Beleuchtung einsetzen werden.

Die Ergebnisse zeigen laut Mileway auch, dass die Nähe zu den Kunden ein wichtiger Faktor für Unternehmen bei der Suche nach zusätzlicher Fläche ist und dass zwei Drittel aller Unternehmen nunmehr Online-Tools für ihre Suche nutzen. Im vergangenen Jahr hat Mileway nach Eigenangaben in allen wichtigen Märkten lokale Immobiliensuchportale eingeführt, auf denen Kunden verfügbare Objekte suchen können. Emmanuel Van der Stichele, Chief Executive Officer, sagt:

„Bei Mileway arbeiten wir eng mit unseren Kunden zusammen, um ihren Flächenbedarf zu decken. Es ist klar, dass Unternehmen in Europa – ob groß oder klein – die Umstellung auf Onlinehandel und E-Commerce als etwas Dauerhaftes und als einen Wachstumsbereich betrachten. Dies wirkt sich auf die Nachfrage nach Immobilien aus, wobei 60 Prozent aller Unternehmen und 74 Prozent unserer Kunden vorhaben, ihren Flächenbedarf im nächsten Jahr zu vergrößern, um der schnell wachsenden E-Commerce-Nachfrage gerecht zu werden. Da die Verbraucher immer schnellere Lieferzeiten erwarten, benötigen Unternehmen hochwertige, gut gelegene Flächen in der Nähe der von ihnen bedienten städtischen Gemeinden.“