Trend: Optimistische Hersteller

Euro-Krise irritiert nur wenige Intralogistiker.
Thilo Jörgl

Unternehmen aus dem Bereich Intralogistik schauen optimistisch in die Zukunft. So lauten zwei Kernergebnisse der Studie „Intralogistik – Boom der Rezession“ der Ulmer IWL AG. Die Logistikexperten befragten rund 120 Unternehmen aus der Intralogistik zu aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen. Etwa zwei Drittel der Teilnehmer erwarten demnach in 2012 zumindest für einen Teilbereich ihres Unternehmens positive Auswirkungen durch die wirtschaftliche Situation. 43 Prozent davon blicken sogar für sämtliche Geschäftsbereiche optimistisch ins nächste Jahr. 2011 lag dieser Wert bei nur etwa 28 Prozent.

Noch ein wichtiges Ergebnis: Die Euro-Krise hat für die deutschen Firmen offenbar ihren Schrecken verloren. Ihre Auswirkungen auf die Wirtschaft werden weniger negativ gewertet als noch im Jahr 2010 die Auswirkungen der Finanzkrise. Mehr als die Hälfte der Befragten erwartet lediglich eine vorübergehende Bedrohung mit einer mäßigen Beeinträchtigung der Gesamtwirtschaft. Für ihre eigene Branche rechnen hingegen 30 Prozent der Studienteilnehmer mit steigenden Investitionen in die Intralogistik für 2012, während zwölf Prozent der Teilnehmer verstärkte Anlagen in Gebäude voraussagen. Um von diesem Wachstum zu profitieren, will etwa jedes dritte Unternehmen seine Ressourcen und Kapazitäten aufstocken. Zugleich planen mehr als 30 Prozent der Berater und Hersteller, 2012 ihren Vertrieb auszubauen.