Transportsysteme: Indutrade übernimmt Stein Automation

Die Akquise muss noch vom Bundeskartellamt genehmigt werden.

Der Hauptsitz von Stein Automation in Villingen-Schwennigen. (Foto: Stein Automation)
Der Hauptsitz von Stein Automation in Villingen-Schwennigen. (Foto: Stein Automation)
Therese Meitinger

Der schwedische Investor Indutrade hat einer Pressemitteilung zufolge 100 Prozent der Anteile von Stein Automation mit Sitz in Villingen-Schwenningen übernommen. Damit habe man die Nachfolgeregelung zum 1. Januar 2020 abgeschlossen, so das Unternehmen. Der Spezialist für Werkstückträger-Transportsysteme mit 45 Mitarbeitern erzielte nach Eigenangaben zuletzt einen Jahresumsatz von rund zehn Millionen Euro und ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich um 30 Prozent gewachsen.

„Die Beteiligung in der Indutrade-Gruppe mit ihren insgesamt rund 200 Unternehmen bietet ein großes Potenzial, den Bekanntheitsgrad der Stein Automation über dieses Netzwerk zu steigern. Die globale Ausrichtung wird dadurch intensiv unterstützt“, sagt Stein-Geschäftsführer Jürgen Noailles.

Personelle und strukturelle Änderungen nicht geplant

Die Geschäfts- und Vertragsbedingungen sollen dem Unternehmen zufolge unverändert bestehen bleiben. Strukturelle und personelle Veränderungen bei Stein Automation seien nicht geplant. Die Werkstückträger-Transportsysteme von Stein sind nach Eigenangaben Industrie-4.0-tauglich und sollen eine flexible Konfiguration ermöglichen, um die Produktionsprozesse bei den Kunden zu optimieren. Diese kommen Stein zufolge unter anderem aus der Automobil-, Konsumgüter- und Medizinindustrie.

Indutrade ist ein internationaler Industriekonzern, der zuletzt einen Jahresumsatz von 1,43 Milliarden Euro auswies. Unternehmensschwerpunkte sind der Vertrieb von Industrietechnik und die Produktion verschiedener Güter. Mit Stein hat der Investor erstmals eine Firma aus den Bereichen Automatisierung und Montage erworben. Die Übernahme muss noch vom Bundeskartellamt genehmigt werden.