Transportlogistik: Wasserstoff und Elektromobilität gewinnen an Bedeutung
Nachhaltigkeitsaspekte gewinnen in allen Bereichen des Handels an Bedeutung. Besonderes Potenzial liegt in der Logistik, darum wird klimaneutrales Fahren im Waren- und Gütertransport in naher Zukunft an Bedeutung gewinnen. Zu diesem Schluss gelangt eine Studie des Beratungsinstituts EHI: 45 Unternehmen aus Markenindustrie, Handel und Transport wurden laut einer Pressemitteilung vom 7. September zum Studienthema „Antriebsarten der Zukunft in der Logistik“ befragt. Mit 25 Unternehmen war der Handel in der Stichprobe am stärksten vertreten. 36 Prozent gaben an, im Jahr 2022 zwischen 50 Millionen und 1.000 Millionen Euro und 49 Prozent mehr als 1.000 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet zu haben.
„Die sich rasch verändernde Transportlandschaft wird sich zunehmend mit Themen rund um alternative Antriebstechnologien befassen müssen, um ihren Beitrag zur Co2-Reduktion beizusteuern und die Klimaziele zu erreichen“, erklärt Studienautor Niklas Stanislawski.
Vor allem Elektromobilität, Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie können sowohl im Stadtverkehr als auch im Fernverkehr eingesetzt werden.
52 Prozent der in der Studie Befragten geben dem EHI zufolge an, dass sie in Zukunft auf alternative Antriebsarten umstellen werden, bei 31 Prozent hat die Umstellung bereits begonnen. Dabei wollen 13 Prozent bereits innerhalb der nächsten drei Jahre ihren Fuhrpark umstellen und jeweils 22 Prozent geben an, dass sie die Umstellung innerhalb der nächsten vier bis sechs Jahre beziehungsweise sieben bis zehn Jahre umsetzen wollen.
Hybridantriebe haben wenig Zukunft
Fast die Hälfte (49 Prozent) bescheinigen der Wasserstoff- beziehungsweise Brennstoffzelle „sehr viel Potenzial“, weil es eine saubere und nachhaltige Energiequelle ist. An zweiter Stelle rangiert mit 40 Prozent die Elektro-Technologie. E-Fuels und CNG als Biogas bescheinigen 39 Prozent „ausreichend Potenzial“. Obwohl hybridbetriebene Fahrzeuge bereits bei vielen Unternehmen im Einsatz sind, bescheinigen ihnen 39 Prozent lediglich „wenig Potenzial“ und weitere 23 Prozent sogar „kein Potenzial“ für einen zukünftigen Einsatz.
Der vorangegangene Trend spiegelt sich dem EHI zufolge auch bei der Eignung der jeweiligen Antriebsarten für das eigene Unternehmen wider. 42 Prozent bewerten die Elektro- und 39 Prozent die Wasserstoff- beziehungsweise Brennstoffzellentechnologie als „sehr geeignet“ für das eigene Unternehmen. Auch E-Fuels werden mit 26 Prozent als „sehr geeignet“ beziehungsweise mit 37 Prozent als „geeignet“ eingeschätzt.
Besonders die mangelnde Reichweite mit 53 Prozent, die Höhe der Investitionskosten mit 47 Prozent und die schlechte Lade- und Tankinfrastruktur mit 44 Prozent werden am häufigsten als Gründe gegen einen Umstieg genannt. Zusätzlich nennen die Befragten die fehlende Verfügbarkeit auf dem Beschaffungsmarkt beziehungsweise zu lange Lieferzeiten der Hersteller sowie mangelnde politische Unterstützung. Außerdem wird der derzeitige Stand der Technik aufgeführt.
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