Transportlogistik: Gebrüder Weiss eröffnet Standort in albanischer Hauptstadt Tirana

Gebrüder Weiss baut die bestehende Sammelgutlinie zwischen Albanien und Nordmazedonien (Skopje) aus, weil der Transportdienstleister mit weiterem Wachstum in der Region rechnet.

Gebrüder Weiss geht von einem Wachstum von drei Prozent in Albanien aus. Davon will der Transportdienstleister profitieren und nimmt einen Standort in Tirana in Betrieb. (Bild: Gebrüder Weiss / Elton Xhafkollari)
Gebrüder Weiss geht von einem Wachstum von drei Prozent in Albanien aus. Davon will der Transportdienstleister profitieren und nimmt einen Standort in Tirana in Betrieb. (Bild: Gebrüder Weiss / Elton Xhafkollari)
Gunnar Knüpffer
(erschienen bei Transport von Anna Barbara Brüggmann)

Die geographische Lücke zwischen Montenegro und Nordmazedonien schließen möchte das Transport- und Logistikunternehmen Gebrüder Weiss. Am 6. Februar ging ein neuer Standort in Tirana, Albanien, an den Start, teilte Gebrüder Weiss am 13. Februar in einer Presseaussendung mit.  Am Westbalkan ist das Unternehmen nun mit eigenen Standorten in Albanien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien vertreten.

„Die Transporte von und nach Albanien haben in den vergangenen zehn Jahren stark zugenommen“, sagte Thomas Moser, Direktor und Regionalleiter Black Sea/CIS bei Gebrüder Weiss. Der Großteil der importierten Waren komme dabei aus der Europäischen Union. „Mit dem Standort Tirana, dem wichtigsten Verkehrsknotenpunkt des Landes, wollen wir Kunden aus Industrie und Handel direkte Verbindungen nach Albanien beziehungsweise von dort Richtung EU bieten.“

In einem ersten Schritt wird die bestehende Sammelgutlinie zwischen Nordmazedonien (Skopje) und Albanien in beide Richtungen ausgebaut. Zudem seien neue Verbindungen nach Italien geplant, kündigte Dorina Islami, Landesleiterin Albanien bei Gebrüder Weiss, an.

Der Transportdienstleister sieht die Wirtschaftsaussichten in Albanien nach der Coronapandemie wieder positiver. Für 2023 werde laut Unternehmen ein Wirtschaftswachstum von rund drei Prozent erwartet. Zu den Importprodukten zählen Nahrungsmittel, Maschinen, Chemikalien und Textilien, zu den Exportprodukten in die Europäische Union Bekleidung und Nahrungsmittel, Eisen und Stahl sowie weitere Roh- und Baustoffe.