Werbung
Werbung

Transportlogistik: Duvenbeck fährt mit Solarmatten auf Lkw-Trailern

Zusammen mit der BMW Group hat der Logistikdienstleister Duvenbeck einen Test zum Einsatz von Photovoltaik für die Stromversorgung von Nutzfahrzeugen gestartet. 

Duvenbeck, hier ein Fahrzeug aus der Gesamtflotte des Logistikdienstleisters, nutzt in einem Test Solarenergie beim Lkw-Einsatz. (Foto: Duvenbeck)
Duvenbeck, hier ein Fahrzeug aus der Gesamtflotte des Logistikdienstleisters, nutzt in einem Test Solarenergie beim Lkw-Einsatz. (Foto: Duvenbeck)
Werbung
Werbung
Matthias Pieringer

Duvenbeck testet gemeinsam mit der BMW Group den Einsatz von Photovoltaik für die Stromversorgung von Nutzfahrzeugen. Dies teilte das Speditions- und Logistikunternehmen aus Bocholt am 7. Juni mit. Auf den Oberseiten von zwei Lkw-Trailern wurden jeweils eine ultradünne Solarmatte des Solartechnik-Anbieters „TRAILAR“ installiert. Der mit den Photozellen erzeugte Solarstrom fließt in die Autobatterie der Zugmaschinen und liefert Strom für den Betrieb der Lichtmaschine, welche die elektrischen Bordsysteme mit Energie versorgt.

Dank des Solarstroms benötigt die Lichtmaschine den Angaben zufolge für die Stromerzeugung weniger Kraftstoff, woraus zusätzlich eine Reduktion des Kohlenstoffdioxids resultiert. Zudem entlaste die Einspeisung von Solarstrom die Fahrzeugbatterie und die Lebensdauer der Batterie verlängere sich, hieß es. Über eine webbasierte Plattform lassen sich die von „TRAILAR“ telematisch übertragenen Daten zur Menge des von den Solarmatten erzeugten Stroms abfragen.

Zwei Fahrzeugkombinationen für Test

Bei den Testfahrzeugen handelt es sich um zwei Fahrzeugkombinationen mit Tiefdeck-Trailern sowie unterschiedlichen Antriebstechnologien des Lkw-Herstellers Iveco. Eine wird mit Dieselkraftstoff angetrieben, die andere mit Flüssigerdgas LNG. Duvenbeck setzt beide Fahrzeugkombinationen für die Just-in-time-Versorgung der BMW Group ein. Sie verkehren täglich auf der identischen Langstrecke zwischen dem BMW-Motorenwerk in Steyr (Österreich) und dem BMW-Produktionsstandort in Regensburg.

„Als technologieoffener Logistikpartner der Automobilindustrie sind wir für das Erreichen der Klimaziele mitverantwortlich. Deshalb war es für uns keine Frage, dass wir die Initiative der BMW Group unterstützen, die Transportemissionen der gesamten Lieferkette von Baukomponenten so niedrig wie möglich zu halten“, sagte Bernd Reining, Fuhrparkleiter bei Duvenbeck. Darüber hinaus, so Reining, könnten die Testergebnisse Anreiz bieten, weitere Fahrzeuge mit Solarmatten auszurüsten.

Zur Flotte von Duvenbeck zählen 1.500 Kombinationen, bestehend aus Zugmaschine und Auflieger, 3.500 Trailer und 1.000 Wechselbrücken. Eingesetzt werden sie überwiegend für Automotive-Kunden.

Werbung
Werbung