transport logistic 2023: Hafen Rotterdam setzt auf nachhaltige Logistikketten
Mit innovativen Technologien, der Bereitstellung von Daten, neuen nachhaltigen Kraftstoffen und internationalen Kooperationen, hat sich Rotterdam auf die Fahnen geschrieben, den Hafen und die Logistikkette über Rotterdam so effizient und damit so umweltfreundlich wie möglich gestalten. Dies wird auch Schwerpunkt am Stand des Hafens Rotterdam auf der diesjährigen transport logistic (9. bis 12. Mai in München). Ökologisierung und Effizienz seien bedeutende Themen, um die Wettbewerbsposition des Rotterdamer Hafens, der Unternehmen im Hafenkomplex und der Logistikkette zu stärken, heißt es in einer Pressemitteilung.
Fokusthema Container
Der Transport der Hälfte der fast 470 Millionen Tonnen an Gütern, die jedes Jahr in Rotterdam umgeschlagen werden, erfolgt dem Hafenbetrieb zufolge in Containern. Der Containermarkt werde unter anderem durch das Bevölkerungswachstum und den steigenden Konsum auch in den kommenden Jahrzehnten weiterwachsen, sind die Niederländer überzeugt.
Rotterdam will dieses Wachstum auch künftig unterstützen und anregen, allerdings auf nachhaltige und datengetriebene Weise. Deswegen will der Hafenkomplex auch weiterhin Investitionen tätigen, um ausreichende Kapazitäten und gute Konnektivität gewährleisten zu können. 2035 werde in der Hamburg-Le Havre-Range erwartungsgemäß eine zusätzliche Kapazität von 16 Millionen TEU benötigt – nur so lasse sich das voraussichtliche Wachstum auffangen, heißt es. Man habe frühzeitig in die Erweiterung seiner Kapazitäten investiert, heißt es vonseiten Hafenbetrieb Rotterdam. Diese Investitionen sollen dafür sorgen, dass 2035 in Rotterdam eine zusätzliche Terminal-Kapazität für ungefähr acht Millionen TEU zur Verfügung stehen wird.
Optimierung der bestehenden Anlagen
Als noch wichtiger als das Schaffen weiterer Kapazitäten sieht man in Rotterdam allerdings das Optimieren bestehender Assets, das Herstellen eines Gleichgewichts zwischen Seeseite und Hinterland sowie das Etablieren eines ausgewogenen und widerstandsfähigen Systems – eine Lehre aus den Unterbrechungen der Logistikkette in den vergangenen Jahren. Die Wettbewerbsposition von Rotterdam sei und bleibe letztendlich abhängig von der Leistungsfähigkeit des Hafens und der Logistikkette.
Die Hafenleistung zeigt sich der Mitteilung zufolge auf mehreren Ebenen. Beispielsweise, indem Transportvolumen ins und aus dem Hinterland möglichst effizient und zuverlässig abgewickelt werden, indem die Kapazität der Hinterlandkette gleichzeitig mit der Kapazität auf Seeseite erweitert wird, indem Schiffsbesuche (kosten-)effizient ermöglicht werden und indem Kunden bei der Ökologisierung ihrer Geschäftstätigkeiten unterstützt werden.
Boudewijn Siemons, COO des Hafenbetriebs Rotterdam:
„Wir setzen uns als Hafenbetrieb aktiv dafür ein, die Nachhaltigkeit und die Zuverlässigkeit der Logistikkette zu steigern. Mit unserer starken Infrastruktur und unserem Wachstumspotenzial sind wir gut auf die zukünftige Nachfrage vorbereitet. Durch eine enge Zusammenarbeit mit unseren Partnern in der Versorgungskette wollen wir eine konstante Verbesserung und eine zukunftssichere Beschaffungskette für unsere Kunden erreichen.“
Halle B3 , Stand 313/314
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