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Supply Chain Days 2017: Auf dem Weg in die digitale Zukunft

Fachkonferenz von EY befasste sich mit den Umbrüchen durch die Digitalisierung.
Dr. Christoph Kilger, Leiter Supply Chain & Operations bei EY, eröffnete die Supply Chain Days 2017, die unter dem Motto "Digital Supply Chain: Performance, Efficiency, Flexibility" standen. (Foto: Matthias Pieringer)
Dr. Christoph Kilger, Leiter Supply Chain & Operations bei EY, eröffnete die Supply Chain Days 2017, die unter dem Motto "Digital Supply Chain: Performance, Efficiency, Flexibility" standen. (Foto: Matthias Pieringer)
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Matthias Pieringer

Auf den Supply Chain Days 2017 in Heidelberg haben mehr als 120 Experten diskutiert, wie die Digitalisierung das Supply Chain Management der Unternehmen verändert. Eingeladen zu der Fachkonferenz am 21. und 22. Juni hatte die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY. Zur Eröffnung betonte Dr. Christoph Kilger, Leiter Supply Chain & Operations bei EY, dass die Supply Chain der Zukunft auf Cloud-Plattformen fuße. Über diese werde die wachsende Arbeitsteilung organisiert und ein hohes Maß an Datentransparenz erreicht. Ziel der Digitalisierungs-Bemühungen ist es laut dem EY-Fachmann, die Produktivität zu steigern.

Produktivitätsverfall befürchtet

Produktivität gilt als die Mutter aller Themen für Ökonomen. So erläuterte Prof. Dr. Dr. h.c. Clemens Fuest, Präsident des Münchner Ifo-Instituts, in seinem Hauptvortrag, dass ein lang anhaltender internationaler Abwärtstrend, auch in Deutschland, im Produktivitätswachstum zu erkennen sei. Studien würden positive Effekte der Digitalisierung auf die Produktivität belegen, so Fuest. Es gebe hierbei aber „erhebliche methodische Probleme". Zugleich warnte der Münchner Volkswirtschaftslehre-Professor davor, dass mehr Protektionismus den „Produktivitätsverfall“ beschleunigen würde.#

Marktplattformen im Fokus

Zur Digitalisierung gehört auch das Aufkommen von Marktplätzen, die Kunden und Anbieter zusammenbringen und wirtschaftlich interessante Daten generieren. Im Consumer-Bereich sind vor allem US-amerikanisch geprägte Plattformen bekannt, wie Amazon oder Ebay. Christoph Bornschein, Gründer und CEO der Berliner Digital-Agentur Torben, Lucy und die gelbe Gefahr, unterstrich in seiner Dinner Speech, dass die deutsche Industrie sich dringend mit der Etablierung digitaler Plattformen für den industriellen Bereich auseinandersetzen müsse. Andernfalls bestehe die Gefahr, dass entsprechende Plattformen in den USA entwickelt und nach Europa „exportiert“ würden, sagte Bornschein.

In Praxisbeispielen berichteten auf der elften Ausgabe der Fachkonferenz zudem beispielsweise Vertreter von Adidas, BSH Hausgeräte, Homag und Trumpf Werkzeugmaschinen über neue Ansätze im Supply Chain Management sowie Chancen und Risiken durch die Digitalisierung. Die nächsten Supply Chain Days veranstaltet EY am 6. und 7. Juni 2018 in Heidelberg.

Eine ausführliche Nachlese zu den Supply Chain Days 2017 finden Sie in LOGISTIK HEUTE 7-8/2017. Die Ausgabe erscheint am 14. Juli.

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