Supply Chain Awards 2024: Acht Bewerbungen ziehen ins Finale ein
Die acht Finalisten der Supply Chain Awards 2024 sind gekürt. Im Finale des Supply Chain Management Awards starten Bosch Mobility Aftermarket, Ludwig Meister, Otto Fuchs und Würth Industrie Service. Die Finalrunde des Smart Solution Awards bestreiten Cellumation, Knapp, das Körber-Geschäftsfeld Supply Chain und Themis by Commerzbank.
Die Finalteilnehmer beider Auszeichnungen präsentieren am 12. November in Frankfurt am Main dem Publikum und den Jurymitgliedern ihre Konzepte. Die unabhängige Expertenjury wählt im Anschluss an die Finalrunde die Gewinner. Auch die Teilnehmer können während der Veranstaltung live abstimmen – die Publikumsstimme für den Supply Chain Management Award und für den Smart Solution Award fließt jeweils in das Jury-Voting ein. Die feierliche Preisverleihung der Supply Chain Awards 2024 geht am Abend direkt im Anschluss an die Finalrunden über die Bühne.
Der Finaltag der Supply Chain Awards 2024 steht unter dem Motto „Adapt Supply Chains to meet Political, Technological, and Environmental Shifts“. Auf dem Programm stehen spannende Keynotes, eine interessante Podiumsrunde sowie Workshop Sessions zum Supply Chain Management. Die Preisträger und Teilnehmer der Veranstaltung können sich außerdem auf die Reden der Laudatoren bei der Preisverleihung und auf ausgiebiges Netzwerken innerhalb der Supply Chain Community freuen.
„Supply-Chain-Verantwortliche müssen sich vielfältigen Business-Herausforderungen stellen. Mithilfe ausgeklügelter Konzepte und innovativer Lösungen für das Lieferkettenmanagement können sich Unternehmen für den Geschäftserfolg positionieren. Wir freuen uns auf die Präsentationen der acht Finalisten und sind gespannt, wer den Supply Chain Management Award und wer den Smart Solution Award 2024 gewinnen wird“, sagt Stefan Schrauf, Global Supply Chain and EMEA Operations Lead, PwC Deutschland.
„Wer sich mit seinem Team intensiv für das Lieferkettenmanagement einsetzt, möchte die Erfolge gerne auch innerhalb und außerhalb des Unternehmens noch sichtbarer machen. Dafür bietet der Wettbewerb um die Supply Chain Awards eine perfekte Bühne“, ergänzt Matthias Pieringer, Chefredakteur des Fachmagazins LOGISTIK HEUTE aus dem Münchner HUSS-VERLAG. „Bereits auf die Qualifikation für die Finalisten-Pitches dürfen die acht Finalteilnehmer sehr stolz sein.“
Zu den Supply Chain Awards
Den Supply Chain Management Award verleihen LOGISTIK HEUTE sowie Strategy& und PwC dieses Jahr bereits zum 19. Mal: Diese Auszeichnung würdigt herausragende SCM-Konzepte, die entwickelt, umgesetzt und für andere Unternehmen wegweisend sind. Ziel ist es, die Lieferkette zu optimieren, Kosten zu reduzieren, Transparenz zu erhöhen oder die Zusammenarbeit einzelner Teams zu verbessern. Amtierender Preisträger 2023 ist Philip Morris International.
Der Smart Solution Award wird 2024 zum siebten Mal vergeben – für besonders innovative Konzepte, die sich noch in einem frühen Stadium der Umsetzung befinden. Mit diesem Preis werden Lösungen ausgezeichnet, die das Potenzial haben, traditionelle Wertschöpfungsketten künftig grundlegend zu verändern. Der Smart Solution Award 2023 ging an Finboot.
Die Finalisten des Supply Chain Management Awards 2024
Bosch Mobility Aftermarket
Beim Technologie- und Dienstleistungsunternehmen Bosch hat der Geschäftsbereich für das Ersatzteilgeschäft von Kraft- und Nutzfahrzeugen, Bosch Mobility Aftermarket (MA), seine Logistik grundlegend neu aufgestellt: Sämtliche Prozesse zur Versorgung mit Ersatzteilen sind vom Kunden aus rückwärts gedacht und implementiert. Im Mittelpunkt stehen Fahrzeugbesitzer, die von ihren Werkstätten schnelle und verbindliche Liefertermine für ihr Ersatzteil erwarten. Unter dem Leitmotiv „Deliver a promise“ hat MA seinen Orderfluss konsequent daran ausgerichtet und in einem ganzheitlichen End-to-End-Prozess abgebildet. MA erreichte durch die Neuausrichtung eine noch höhere Kundenzufriedenheit sowie eine deutlich gesteigerte Lieferfähigkeit. Gleichzeitig sank das erforderliche Bestandsniveau deutlich. Grundlage dafür war eine enge Verzahnung der Prozessketten und die hohe Integration verschiedener Business-Intelligence-Lösungen, wodurch sich der Orderfluss effizient überwachen und steuern lässt.
Das digitale Logistikmodell sorgt dazu für eine umfassende Auswertbarkeit der End-to-End-Prozesse (E2E). Die Umsetzung des E2E-Konzepts profitierte dabei von der hohen Identifikation der Mitarbeitenden mit dem Leitmotiv „Deliver a promise“ und deren hohem Engagement. In der Branche konnte MA schon kurz nach der Einführung neue Höchstwerte bei wichtigen Kennzahlen wie Lieferfähigkeit und Vorhersagegenauigkeit verzeichnen.
Der Geschäftsbereich Bosch Mobility Aftermarket (MA) bietet Handel und Werkstätten weltweit moderne Diagnose- und Werkstatttechnik sowie ein umfassendes Kfz- und Nfz-Ersatzteilsortiment - vom Neuteil über Austauschteile bis hin zur Reparaturlösung. Das Produktportfolio von MA besteht aus Erzeugnissen der Bosch Erstausrüstung, aus eigenentwickelten und spezifisch für den Ersatzteilmarkt gefertigten Produkten sowie Dienstleistungen. Mehr als 16.000 Mitarbeitende und ein weltweiter Logistikverbund stellen sicher, dass die Ersatzteile schnell und termingerecht zum Kunden kommen. Dazu verwaltet die Logistik mehrere Hunderttausend Teilenummern, die über 65 globale Vertriebszentren ausgeliefert werden.
Ludwig Meister
Ludwig Meister (LM), ein familiengeführtes Unternehmen im Bereich technischer Handels- und Distri-butionslösungen, stellt seine neue „Never Out of Stock“ (NOS)-Lösung vor. Diese innovative Lösung wurde entwickelt, um eine kontinuierliche Verfügbarkeit von wichtigen Produkten und Materialien zu gewährleisten und Produktionsunterbrechungen bei Kunden zu verhindern.
Die „Never Out of Stock“-Lösung von LM ist eine fortschrittliche digitale Dienstleistung zur Optimie-rung der Supply Chain. Sie nutzt Echtzeit-Datenanalysen und automatisierte Beschaffungsprozesse, um eine kontinuierliche Materialversorgung sicherzustellen. Sie prognostiziert Unterdeckungen bis zu zwölf Monate im Voraus. Diese Dienstleistung wurde durch die enge Zusammenarbeit von LMs Supply Chain Management-Team und IT-Abteilung entwickelt.
Durch die Einführung der „Never Out of Stock“-Lösung konnten Lagerbestände um bis zu 25 Prozent reduziert und die Durchlaufzeiten um bis zu 30 Prozent verkürzt werden. Die Transparenz in der Lieferkette wurde verbessert, die Materialverfügbarkeit erhöht und die Bestellprozesse optimiert. Die automatisierte Anbindung von mehr als 100 Lieferanten trägt maßgeblich dazu bei, eine kontinuierliche Versorgung sicherzustellen. Kunden profitieren so von geringeren Lagerkosten, verbesserter Planbarkeit und höherer Sicherheit und vorausschauender Flexibilität bei der Materialbeschaffung. Fallstudien belegen, dass Kunden durch die Nutzung der Lösung in der Lage waren, frühzeitig auf Marktveränderungen zu reagieren und Lieferengpässe zu vermeiden.
Seit seiner Gründung im Jahr 1939 hat sich LM als zuverlässiger Partner für industrielle Anwendungen etabliert. Das mittelständische Unternehmen mit gut 300 Mitarbeitern und Hauptsitz in Dachau bietet eine breite Palette von Produkten und Dienstleistungen in den Bereichen Wälzlager, Lineartechnik, Antriebstechnik, Fluidtechnik, Werkzeuge und Betriebseinrichtungen. LM legt großen Wert auf Qualität, Innovation und Kundenservice.
Otto Fuchs
Im Rahmen des Wettbewerbs um den Supply Chain Management Award stellt Otto Fuchs seine „Fast Track“-Lösung vor. In Zeiten eines kontinuierlich steigenden Kostendrucks auf der einen Seite und sehr kapitalintensiven Wachstumsambitionen auf der anderen Seite ist es von enormer Bedeutung, sich als Unternehmen stetig zu optimieren. Die von Otto Fuchs vorgestellte „Fast Track“-Lösung zielt darauf ab, die Durchlaufzeit der Materialien im Luftfahrtbereich zu reduzieren. Durch interne Verbesserungen, wie etwa die Straffung des Materialflusses, Optimierung der Bestände und Anpassung der Batchgrößen, sowie eine engere Verzahnung der externen Dienstleister und Zulieferer mit der eigenen Fertigung konnte die Durchlaufzeit einer beispielhaften Bauteilgruppe bereits um 30 Prozent verkürzt werden. Jede Optimierung in diesem Bereich ist von Bedeutung, daher wird bis zum Ende des Projekts eine weitere Reduzierung angestrebt.
Der verbesserte Wertstrom ermöglicht zudem, schneller auf veränderte Kundenbedürfnisse zu reagieren und bringt weitere Vorteile mit sich, wie zum Beispiel verringerte Lagerbestände und eine Optimierung des gebundenen Kapitals in den kostenintensiven Titan- und Nickellegierungen. Dies ermöglicht es Otto Fuchs, trotz steigender Finanzierungskosten und weiterer herausfordernder Rahmenbedingungen sein Geschäft nachhaltig zu sichern und perspektivisch zu wachsen – somit seine Position als starker Partner im wachsenden Luftfahrtsektor zu stärken und weiter auszubauen. Mit fortschreitender Digitalisierung kann das Pilotprojekt zudem auf weitere Produkte ausgeweitet werden, was ebenfalls die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens nachhaltig sichert und in diesem Beispiel langfristig Arbeitsplätze in der Region Südwestfalen sichert.
Die Otto Fuchs KG, mit Stammsitz in Meinerzhagen, wurde 1910 gegründet und beschäftigt über 5.000 Mitarbeitende. Das Unternehmen gliedert sich in drei Divisionen: Luftfahrt, Automobil und Industrial. In der Luftfahrtdivision beliefert Otto Fuchs alle namhaften internationalen Flugzeughersteller mit anspruchsvollen und höchst sicherheitsrelevanten Metallkomponenten. Modernste Fertigungstechnologien und eine konsequente Ausrichtung auf Prozessoptimierung sichern dem Unternehmen eine starke Wettbewerbsposition in einem dynamischen und herausfordernden Markt.
Würth Industrie Service
Oft sind es in produzierenden Unternehmen Hunderte, gar Tausende Teile, die gleichzeitig gemanagt und im Blick behalten werden müssen. Dabei geht es nicht nur um das Handling von C-Teilen wie Schrauben, Muttern und produktionsnahen MRO-Produkten wie Handschuhen oder Masken, sondern auch um A- und B-Teile wie Getriebe oder Kopfstützen. In Zeiten steigender Dynamik, zunehmender Volatilitäten und schnelleren Produktlebenszyklen kann dies zu einer Herausforderung im Einkauf und in der Beschaffung sowie angrenzenden Unternehmensbereichen werden, sofern keine automatisierten und digitalen Lösungen im Einsatz sind.
Mit der von der Würth Industrie Service entwickelten Marke „CPS – C-Produkt-Service“ bietet das Unternehmen modular aufgebaute Lösungen, die sich einfach auf die kundenindividuellen Bedürfnisse anpassen lassen. Logistische und dispositive Dienstleistungen wie scannerunterstützte Regalsysteme, automatisierte elektronische Bestellsysteme, intelligente Automatenlösungen für Hilfs- und Betriebsstoffe, eine Just-in-time-Versorgung mittels RFID-Kanban-Behältersystemen oder CPS miSELF als ganz-heitliches Materialverfügbarkeitstool bieten einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil bei der digitalen Transformation der Würth-Gruppe sowie ihrer Kunden. Dabei rationalisieren verbrauchs- und bedarfsgestützte Systeme deutlich die Prozesse für Einkauf, Logistik und Qualitätssicherung und ermöglichen, den Aufwand bei der Beschaffung von Kleinteilen kostenoptimiert durchzuführen.
Die Würth Industrie Service GmbH & Co. KG ist innerhalb der Würth-Gruppe für die Belieferung der Industriebranche zuständig. Seit der Gründung im Jahr 1999 ist das Unternehmen im Industriepark Würth am Standort Bad Mergentheim mit über 1.800 Mitarbeitenden tätig. Das Unternehmen präsentiert sich mit einer spezialisierten Produktausrichtung aus über 1,4 Millionen Artikeln als kompletter C-Teile-Anbieter: von Schrauben, Verbindungs- und Befestigungstechnik über Werkzeuge bis hin zu chemisch-technischen Produkten und Arbeitsschutz. Neben dem umfangreichen Standardsortiment liegt die Stärke in kundenindividuellen, logistischen und dispositiven Versorgungs- und Dienstleistungskonzepten sowie Sonderteilen.
Die Finalisten des Smart Solution Awards 2024
Cellumation
Auch in der modernen Logistikwelt sind viele Fördersysteme störungsanfällig, flächenintensiv und bieten kaum Möglichkeiten, Prozesse zu skalieren oder bei neuen Anforderungen leicht anzupassen. Um diesem Problem entgegenzuwirken, hat das Cellumation-Team um Dr. Hendrik Thamer und Claudio Uriarte eine softwaregesteuerte Materialflusslösung entwickelt. Das Herzstück der Lösung ist der „celluveyor“ – eine hexagonale Zelle mit drei omnidirektionalen, unabhängig voneinander ange-triebenen Rädern. Durch die Kombination einer beliebigen Anzahl von celluveyor-Zellen wird eine Oberfläche geschaffen, auf welcher Objekte flexibel transportiert werden können. Dabei stellen ein Vision-System sowie eine KI-unterstütze Software sicher, dass durch präzise Ansteuerung der jeweiligen Zellen ein optimaler Materialfluss geschaffen wird.
Die Technologie kann in Logistik (und perspektivisch auch Produktion) für komplexe Beförderungslö-sungen eingesetzt werden: Palettieren und Depalettieren, Sortieren, Ausrichten und Vereinzeln von Transportgut, Verschmelzung von Materialflüssen, Ausschleusen von Objekten und vieles mehr. Die wesentlichen Vorteile der Lösung bestehen aus einem bis zu 95 Prozent geringeren Flächenbedarf, einem hohen Durchsatz, geringen Energiekosten sowie einfacher Wartung. Darüber hinaus lässt sich die Lösung in kurzer Zeit in bestehende Materialflusssysteme integrieren und sie bietet die Möglich-keit, durch ein Softwareupdate zwischen verschiedenen Anwendungsfällen zu wechseln.
Die Cellumation GmbH mit mittlerweile mehr als 70 Mitarbeitern wurde 2017 zur Entwicklung und Vermarktung der patentierten celluveyor-Technologie gegründet. Seit 2019 sind mittlerweile über 120 Anlagen bei mehr als 30 Kunden weltweit in Betrieb genommen worden. Mit bereits einigen namhaf-ten Kunden im Portfolio hat sich das Unternehmen für die nächsten Jahre das Ziel gesetzt, international weiter zu expandieren.
Knapp
Knapp ist ein Unternehmen im Bereich der Logistikautomatisierung, das intelligente Lösungen für das Lieferkettenmanagement in verschiedenen Sektoren wie dem Gesundheitswesen, der Modebranche, dem Einzelhandel und der Industrie anbietet. Spezialisiert auf die Integration von Robotik, KI und digitaler Software, optimiert Knapp die Wertschöpfungsketten von der Produktion bis zum Point of Sale. Das Geschäftsmodell von Knapp umfasst Beratung, Projektmanagement, Systeminstallation und laufenden Support, wobei der Schwerpunkt auf Innovation und Effizienz in der Logistik liegt.
Mit der intelligenten Lösung „D³ Daily Dose Dispenser“ verfolgt Knapp eine klare Mission: maximalen Mehrwert für Patienten und Angehörige und optimale Effizienz für Blisterzentren und Apotheken zu schaffen. Deshalb ist „D³ Daily Dose Dispenser“ nicht nur ein Produkt, sondern ein umfassendes Lösungspaket mit Software, Service und laufender Beratung.
Körber-Geschäftsfeld Supply Chain
Entlang der Supply Chain wachsen die Herausforderungen täglich. Körber bietet eine breite Palette bewährter End-to-End-Technologien für die Logistik – für jede Unternehmensgröße, Geschäfts- oder Wachstumsstrategie. Die Kunden beherrschen die Komplexität der Lieferkette dank eines Portfolios, das Software, Automatisierungslösungen, Brief- und Paketlösungen, Voice, Robotik sowie Transportsysteme umfasst – und vereint unter einem Dach das Know-how für die umfassende Systemintegra-tion. Das Geschäftsfeld Supply Chain ist Teil des internationalen Technologiekonzerns Körber.
Künstliche Intelligenz (KI) ist ein Begriff, den viele Unternehmen in ihre Prozesse integrieren und nutzen möchten. Aber wie lässt sich KI speziell in der Intralogistik einsetzen? Körber hat eine neue, innovative KI-Lösung entwickelt: K.Optimize AI Operator Eye. Diese Lösung reduziert wiederkehrende Fehler durch automatisierte KI-Anpassungen um bis zu 75 Prozent. Das Operator Eye zeigt, wie digitales Empowerment und KI der Intralogistikbranche helfen können, Stillstandsursachen zu erkennen und eine weitere große Herausforderung anzugehen: die Stammdatenverwaltung. Durch die Optimierung der Betriebseffizienz und die Verringerung beschädigter Waren senkt die Lösung zudem den Energieverbrauch und die CO₂-Emissionen.
Das Operator Eye nutzt eingebaute Kameras zur Überwachung der Abläufe, ist aber weit mehr als nur eine Kamera an der Maschine. Es macht die Geräte der Kunden intelligent. Die KI-basierte digitale Lösung interpretiert Daten und das Verhalten der Bediener, um häufige Probleme wie schlecht gewickelte Paletten oder fehlerhafte Zwischenlagen zu erkennen. Anschließend kann das System eigen-ständige Entscheidungen treffen und sich an veränderte Bedingungen anpassen – so wird der Betrieb zukunftssicher gestaltet.
Themis by Commerzbank
Commerzbank hat sich mit BASF und Evonik zusammengeschlossen, um die Herausforderungen der Industrie im täglichen Supply Chain Management anzugehen. Im Jahr 2020 begann man damit, die „Procure-to-Pay“ und „Order-to-Cash“ Prozesse auf einer verteilten Datenbank (Distributed Ledger) zu spiegeln. Heute kann Themis in Echtzeit Bestell- und Rechnungsdaten zwischen jedem beliebigen Käufer und Verkäufer validieren, Rechnungen selbstständig genehmigen und Zahlungen direkt auf der Plattform durchführen. Der innovative Einsatz von Smart Contracts hilft Unternehmen, die arbeitsintensive Bearbeitung von Prozess-Ausnahmen zu reduzieren, was zu signifikanten Kosteneinsparungen führt. Dabei werden den Angaben zufolge selbstverständlich die höchsten Standards an Datenschutz und Sicherheit erfüllt. Programmierbare Zahlungen in digitalem Geld, das von der Commerzbank als tokenisierte Einlage bereitgestellt wird, werden somit direkt in den Prozess der Rechnungsgenehmigung integriert. Dadurch entfallen die üblichen Kosten für die Zahlungsabwicklung und die inhärenten Betrugsrisiken. Themis stellt sicher, dass Zahlungen exakt gemäß den vereinbarten Zahlungsbedingungen abgewickelt werden, was zudem zu einem präzisen Liquiditätsmanagement beiträgt.
Themis kann über einfache API-Schnittstellen sicher mit jedem Enterprise Resource Planning (ERP)-System kommunizieren, was die Lösung leicht zugänglich macht. Vorkenntnisse über die Distributed-Ledger-Technologie sind nicht erforderlich. Themis eignet sich für alle Unternehmen, die im Waren-handel oder in der Produktion tätig und an einer deutlichen Verbesserung der eigenen Effizienz im Bereich Supply Chain Management interessiert sind.
Über die Commerzbank
Die Commerzbank ist Partnerin von rund 25.500 Firmenkundenverbünden sowie knapp elf Millionen Privat- und Unternehmerkundinnen und -kunden in Deutschland. Die Commerzbank wickelt rund 30 Prozent des deutschen Außenhandels ab und ist im Firmenkundengeschäft international in mehr als 40 Ländern vertreten.
Über BASF
Rund 112.000 Mitarbeitende in der BASF-Gruppe tragen zum Erfolg der Kunden aus nahezu allen Bran-chen und in fast allen Ländern der Welt bei. Das Portfolio umfasst sechs Segmente: Chemicals, Materials, Industrial Solutions, Surface Technologies, Nutrition & Care und Agricultural Solutions. BASF erzielte 2023 weltweit einen Umsatz von 68,9 Milliarden Euro.
Über Evonik
Evonik ist ein Unternehmen der Spezialchemie. Der Konzern ist in über 100 Ländern aktiv und erwirt-schaftete 2023 einen Umsatz von 15,3 Milliarden Euro und ein Ergebnis (bereinigtes EBITDA) von 1,66 Milliarden Euro. Dabei geht Evonik weit über die Chemie hinaus, um den Kunden innovative, wertbringende und nachhaltige Lösungen zu bieten. Mehr als 32.000 Mitarbeiter verbindet dabei ein gemeinsamer Antrieb: Wir wollen das Leben besser machen, Tag für Tag.
Weitere Informationen zu den Supply Chain Awards unter: https://supply-chain-awards.com und https://logistik-heute.de/supply-chain-awards
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