Die acht Finalisten für die Supply Chain Awards 2021 stehen fest. Um den Supply Chain Management Award 2021 gehen HelloFresh, Ikea, Janssen und Swarovski ins Rennen. In die Finalrunde des Smart Solution Awards 2021 ziehen Fulfillmenttools, Laserhub, Meili Robots und Shipsta ein. Die Finalisten beider Auszeichnungen pitchen am 16. November von 9 bis 12 Uhr live und online vor den Veranstaltungsteilnehmern und den Jurymitgliedern. Zwar fällt die unabhängige Expertenjury die finale Entscheidung im Anschluss an diese letzte Runde, jedoch können auch die Teilnehmer während der Veranstaltung live abstimmen – die Publikumsstimme für den Supply Chain Management Award und für den Smart Solution Award fließt jeweils in das Jury-Voting ein. Die feierliche Preisverleihung der Supply Chain Awards 2021 wird am 18. November von 9 bis 12 Uhr ebenso live gestreamt.
Die Veranstaltungsteilnehmer und die Preisträger dürfen sich bei der Verleihung zudem auf eine spannende Keynote, Laudatoren und den Austausch innerhalb der Supply Chain Community freuen. Die Veranstaltungssprache ist Englisch, die Teilnahme an beiden Online-Events ist kostenfrei.
„Das Supply Chain Management ist ein entscheidender Erfolgsfaktor für Unternehmen“, sagt Stefan Schrauf, Global Supply Chain and EMEA Operations Lead, PwC Deutschland. „Die eingereichten Konzepte sowohl für den Supply Chain Management Award als auch für den Smart Solution Award versprechen eine äußerst interessante Finalrunde.“ „Alle acht Finalisten haben bereits einen großen Erfolg erzielt, jetzt geht es für die Jury der Supply Chain Awards darum, die besten Lösungen zu küren“, ergänzt Matthias Pieringer, Chefredakteur des Fachmagazins LOGISTIK HEUTE aus dem Münchner HUSS-VERLAG.
Zu den Supply Chain Awards
Den Supply Chain Management Award vergeben LOGISTIK HEUTE sowie Strategy& und PwC dieses Jahr bereits zum 16. Mal: Diese Auszeichnung würdigt herausragende SCM-Konzepte, die entwickelt, umgesetzt und für andere Unternehmen wegweisend sind. Ziel ist es, die Lieferkette zu optimieren, Kosten zu reduzieren, Transparenz zu erhöhen oder die Zusammenarbeit einzelner Teams zu verbessern. Amtierender Preisträger 2020 ist der Hausgerätehersteller Electrolux.
Zum vierten Mal wird der Smart Solution Award für besonders innovative Konzepte vergeben, die sich noch in einem frühen Stadium der Umsetzung befinden. Mit diesem Preis werden Lösungen prämiert, die das Potenzial haben, traditionelle Wertschöpfungsketten künftig grundlegend zu verändern. Den Smart Solution Award sicherte sich 2020 Schubert Additive Solutions, ein junges Spin-off des Herstellers von Verpackungsmaschinen Gerhard Schubert GmbH. Schirmherr beider Awards ist Steffen Bilger, MdB und Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur.
Finalisten des Supply Chain Management Awards 2021
HelloFresh: HelloFresh hat sich zum Ziel gesetzt die komfortabelste und nachhaltigste Lebensmittellösung in großem Maßstab anzubieten. Das beinhaltet auch das Ziel, Lebensmittelabfälle, CO2-Emissionen und den Energieverbrauch sowie das für die Verpackung verwendete Material kontinuierlich zu reduzieren. Für letztere Herausforderung hat HelloFresh eine Lösung entwickelt, um seine Verpackungen und die damit verbundenen Prozesse durch den Einsatz von Datenanalyse und zukünftig auch einer schwachen künstlichen Intelligenz zu optimieren. Dadurch kann HelloFresh für jede individuelle Kundenbestellung die passende Verpackungsgröße und damit die optimale Verpackungsauslastung ermitteln. Darüber hinaus trägt die Lösung dazu bei, die Automatisierung in den Vertriebszentren voranzutreiben, Kapazitäten freizusetzen, um Wachstum zu ermöglichen und den Kühlmittelbedarf in den Lieferboxen zu reduzieren. Sie optimiert auch die Ausgangslogistik, da mehr größenoptimierte Boxen auf eine Palette passen. HelloFresh, Anbieter von Kochboxen, wurde 2011 gegründet und ist in 15 Ländern auf drei Kontinenten tätig. Im Jahr 2020 lieferte HelloFresh über 601 Millionen Mahlzeiten aus und erwirtschaftete einen Umsatz von 3.750 Millionen Euro.
Ikea: Bis 2025 möchte Ikea für mehr als drei Milliarden Kunden erreichbar und zugänglich sein und eine positive Wirkung auf die Menschen und unseren Planeten erzielen. Diese Ziele erfordern eine starke Supply-Chain-Strategie, die von der Beschaffung von Rohstoffen bis hin zu den Produkten, die Ikea seinen Kunden zu Hause anbietet, reicht. Strategische Bewegungen umfassen eine vernetzte Lieferkette, verbesserte Partnerbeziehungen, Innovation, Genauigkeit in der Planung und Präzision in der Ausführung. Um die Stärken einer integrierten Wertschöpfungskette in vollem Umfang nutzen zu können, hat Ikea die Führungskräfte für die Entwicklung der Lieferkette in einer Organisation namens Supply Chain Development (SCD) zusammengefasst, deren Konzepte und Aktivitäten im Mittelpunkt der Bewerbung von Ikea für den Supply Chain Management Award stehen. Ikea entwirft und verkauft montagefertige Möbel und Wohnaccessoires in mehr als 500 Standorten sowie online. Im Jahr 2020 erwirtschaftete Ikea mit rund 217.000 Mitarbeitern auf der ganzen Welt einen Umsatz von fast 40 Milliarden Euro.
Janssen: Janssen kreiert eine Zukunft, in der Krankheiten der Vergangenheit angehören. Janssen ist das Pharmaunternehmen von Johnson & Johnson, das überall unermüdlich an dieser Zukunft für Patienten arbeitet. Der Fokus liegt auf den Bereichen der Medizin, in denen der größte Unterschied gemacht werden kann: Herz-Kreislauf und Stoffwechsel, Immunologie, Infektionskrankheiten und Impfstoffe, Neurowissenschaften, Onkologie und Lungenhochdruck. Janssen transformiert die Art und Weise, wie es mit seinen Partnern im mehrstufigen Supply-Chain-Netzwerk zusammenarbeitet. Diese Transformation befähigt die Supply-Chain-Organisation resilienter, kollaborativer, innovativer und effizienter zu werden. Highlights der Transformation sind die Verbindung von Partnern durch eine unternehmensübergreifende digitale Kollaborationsplattform, End-to-End-Prozesse und eine Bereitstellung von Echtzeitinformationen per „Single Source of Truth“. Mit diesen Fähigkeiten verbessert Janssen Track-and-trace-Fähigkeiten, Szenarioplanung, Kapazitäts-Balancing und den End-to-End-Zyklus sowie Durchlaufzeiten (übersetzt aus dem Englischen).
Swarovski: Strategische Überlegungen und externe Faktoren führten zu wesentlichen Veränderungen im Liefernetzwerk von Swarovski und wirkten sich somit auf die Logistikanforderungen und -kosten in den verschiedenen Regionen aus. Um die Träume von Millionen von Kunden weltweit zu erfüllen, hat der Geschäftsbereich Crystal Business von Swarovski sein globales Liefernetzwerk optimiert und arbeitet im neuen Set-up mit vier regionalen Vertriebszentren. Durch die Neugestaltung des Netzwerks werden Kosten und Zölle reduziert, während gleichzeitig die Durchlaufzeiten verkürzt und das Serviceniveau verbessert werden. Um diese Veränderung des Netzwerks zu ermöglichen, mussten gemeinsam mit internen und externen Partnern Änderungen in Prozessen, Organisation und Systemen vorgenommen werden. Das Swarovski Crystal Business ist mit rund 3.000 Geschäften in etwa 170 Ländern, mehr als 18.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von rund 1,7 Milliarden Euro im Jahr 2020 weltweit vertreten. Zusammen mit den Schwesterunternehmen Swarovski Optik (optische Geräte) und Tyrolit (Schleifmittel) bildet Swarovski Crystal Business die Swarovski Unternehmensgruppe.
Finalisten des Smart Solution Awards 2021
Fulfillmenttools: Als erstes unabhängiges Start-up aus dem Innovationshub von Rewe digital heraus gegründet, bietet Fulfillmenttools modulare, cloudbasierte Softwarelösungen an. Die Plattform verbindet Filialnetzwerk und E-Commerce und unterstützt alle Prozesse digital − vom Bestelleingang bis zum Versand beziehungsweise Übergabe an den Kunden, inklusive Retouren. Durch App-basierte In-Store-Fulfillment-Lösungen erleichtert Fulfillmenttools die Umsetzung von Omnichannel Services für den Nutzer. Zusammen mit einem intelligenten Distributed Order Management System (DOMS) begleitet die Plattform so Einzelhändler, Großhändler und Marken aller Branchen auf ihrem Weg zur Digitalisierung und zum nahtlosen Omnichannel Fulfillment mit Lösungen wie Ship-from-Store oder Click & Collect. Damit erfüllen sie die immer höheren Erwartungen heutiger Kunden. Dank ihrer auf API-First-Prinzipien basierenden Softwarearchitektur skaliert die Plattform reibungslos und ermöglicht eine schnelle und einfache Integration in bestehende IT-Prozesse und Drittsysteme.
Laserhub: Als herstellerübergreifende Beschaffungsplattform vereint Laserhub Anfrage, Bestellung und Lieferung von Metallteilen in einem schlanken, digitalen Prozess. Damit können Kunden Teilebedarfe in nur wenigen Schritten konfigurieren, Aufträge digital übermitteln und die Zeit der Anfrage bis zur Lieferung deutlich verkürzen. Die Zuordnung der Aufträge erfolgt automatisiert und bedarfsgerecht an den bestmöglichen Produzenten unter Berücksichtigung einer Vielzahl von Kriterien und Attributen. Dies ist vor allem für Kunden aus dem industriellen Mittelstand attraktiv. Auf der anderen Seite bietet Laserhub seinen über 70 zertifizierten Produzenten in Deutschland, Österreich und Frankreich die Möglichkeit, ihre Auslastung bei geringem Aufwand signifikant zu erhöhen und erlaubt den digitalen Zugang zu überregionalen Kunden.
Meili Robots: Das im April 2019 in Dänemark gegründete Start-up Meili Robots hat sich für die Finalrunde mit seiner Lösung zur Steuerung von Robotern verschiedener Anbieter über eine zentrale Plattform qualifiziert. Angetrieben von der Mission, eine Software-Integrationslösung zu schaffen, die die alteingesessene Lieferketten- und Logistikbranche als Sprungbrett zur Beseitigung von Integrationsproblemen befähigt und gleichzeitig eine weitere Automatisierungsebene in einem schnell wachsenden Markt eröffnet, entwickelte Meili Robots seine FMS („Fleet Management System“)-Plattform. Mit seinem universellen FMS für mobile Roboter verspricht Meili Robots, alle Roboter auf einer Plattform zusammenzuführen, Verkehrssteuerung zu ermöglichen und autonome Aufgabenverteilung zu erleichtern, die so konzipiert ist, dass sie sich in Warehouse Management Systems (WMS) oder ähnliche Systeme integrieren lässt. Meili Robots hat sich auf die Fahnen geschrieben, seinen Kunden zu ermöglichen, das volle Potenzial der mobilen Roboterflotte auszuschöpfen – es ist nicht mehr notwendig, jedem Roboter einzeln Aufgaben zuzuweisen.
Shipsta: Shipstas End-to-End-E-Procurement-Lösung „ShipstaFLEX“ für den Logistikbeschaffungsprozess verbindet Shipper und Carrier über den gesamten Frachteinkaufsprozess. Die Lösung soll es Unternehmen somit ermöglichen, ein effizientes Risikomanagement sowie ihre Lieferketten zuverlässig aufrechtzuerhalten. Auf einer einzigen Plattform steigert Shipsta nicht nur den Grad der Digitalisierung, der Automatisierung sowie den Grad der Vernetzung, sondern bietet dem Nutzer Transparenz und datenbasierte Analysen des eigenen Logistikbeschaffungsprozesses. Mit nur wenigen Klicks können Raten angefragt, Fracht vergeben und der optimale Speditionspartner gefunden werden. Das SaaS-Produkt soll es Unternehmen ermöglichen, sowohl im Spot- als auch im langfristigen Kontraktbereich regelmäßiger und effizienter Fracht auszuschreiben und einzukaufen. Zu den Kunden von Shipsta, das 2015 gegründet wurde, gehören einige der weltweit größten Unternehmen aus der Chemie-, Pharma- und der Automobilbranche. Shipsta beschäftigt über 60 Mitarbeiter und hat seinen Hauptsitz in Luxemburg sowie ein Büro in Hamburg.
Weitere Informationen und kostenfreie Anmeldung unter: https://logistik-heute.de/supply-chain-awards
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