Studie: Nachhaltigkeit und Mensch-Technik-Kollaboration bestimmen die Supply Chain der Zukunft
Wie sehen die Supply Chains der Zukunft aus? Die Frankfurter Unternehmensberatung Miebach präsentiert die Ergebnisse einer neuen Delphi-Studie mit 30 Experten aus der ganzen Welt über zukunftsweisende Themen. Auf Basis von Experteninterviews und Diskussionen geht die Studie laut einer Pressemitteilung vom 30. April auf die vielschichtigen Herausforderungen und Chancen ein, denen die Logistik und Supply Chain gegenübersteht. Die Studie untersucht demnach insbesondere die bedeutende Rolle von Nachhaltigkeit sowie die Zusammenarbeit zwischen Menschen und Technologie. Wie werden Unternehmen in Zukunft agieren? Einige Ergebnisse der Studie sind nachfolgend zusammengefasst.
Technologische Fortschritte treiben Transformation
Fortgeschrittene Technologien revolutionieren die Abläufe in der Logistik und Supply Chain. Von künstlicher Intelligenz und Automatisierung über Digitalisierung bis hin zu Drohnen werden diese Technologien in der Studie als grundlegende Pfeiler der Zukunft angesehen. Um sich schnell auf die sich ständig verändernden Anforderungen des Marktes einzustellen, müssten Arbeitsmethoden effizienter werden, Routen optimiert und die Agilität der Supply Chains ständig weiterentwickelt werden. Beispiele wie maschinelles „Sehen“ für die Sortierung und Nutzung von Drohnen für die Luftzustellung verdeutlichten die Transformation des Sektors hin zu einem technologieorientierten Logistikmanagement, so die Studie.
Trotz des schnellen technologischen Fortschritts betonen Experten in der Miebach-Studie die anhaltende Notwendigkeit menschlicher Expertise in der Logistik. Sie sehen eine Zukunft, in der Menschen und Technologie „Hand in Hand“ arbeiten, fortschrittliche Technologien die menschlichen Fähigkeiten verbessern und erweitern und dabei voll ausschöpfen, anstatt Menschen zu ersetzen. Die Zusammenarbeit zeigt sich demnach unter anderem darin, dass Menschen neben Robotern arbeiten und beispielsweise AGVs (Fahrerlose Transportfahrzeuge) verwenden, um komplexe Logistikaufgaben zu bewältigen. Dieser Ansatz soll dazu beitragen, stärkere und anpassungsfähigere Supply Chains zu gestalten.
Nachhaltigkeit ist ein wesentliches Thema in der Studie. Ein Schwerpunkt liegt hier auf der Verringerung von CO2-Emissionen und der Nutzung umweltfreundlicher Transportmittel. Über die ökologische Verantwortung hinaus wird Nachhaltigkeit den Studienergebnissen zufolge zunehmend als strategisches Differenzierungsmerkmal im globalen Markt eingesetzt. Initiativen wie die weitreichende Nutzung von Elektrofahrzeugen zur Verringerung von CO2-Emissionen deuteten auf eine Anpassung der Supply-Chain-Strategien hin, die den Anforderungen an ökologische Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Erwartungen gerecht werde, so die Studienautoren.
Herausforderungen und Chancen
Allerdings geht die Reise zur Umsetzung transformativer Technologien nicht ohne Herausforderungen einher. Experten sehen Schwierigkeiten bei der Umsetzung, insbesondere aufgrund von Problemen mit der Infrastruktur, der Kostenanalyse und der Anpassung an bestehende Systeme.
Die Studie untersuchte auch Trends wie die Erweiterung des Lieferantennetzwerks, die Bewältigung von städtischen Logistikproblemen und die Vorbereitung auf die Bedürfnisse einer wachsenden Weltbevölkerung. Die Ergebnisse unterstreichen Miebach zufolge die Notwendigkeit von Agilität, Innovation und Zusammenarbeit, um sich gegen unvorhergesehene Einschnitte in die Supply Chain zu wappnen und die wirtschaftliche Sicherheit in einer zunehmend vernetzten Welt zu fördern.
Die Miebach Delphi-Studie will aufzeigen, wie entscheidend strategische Planung, Investitionen in zukunftssichere Technologien und die Zusammenarbeit zwischen den Stakeholdern zur Bewältigung zukünftiger Logistik- und Supply-Chain-Herausforderungen sind.
„Die Studienergebnisse unterstreichen die Bedeutung von Technologie, menschlicher Expertise und nachhaltigem Handeln, um widerstandsfähigere, effizientere und anpassungsfähigere Supply Chains zu gestalten. Allerdings sollten wir kritisch hinterfragen, ob die Maßnahmen der Vergangenheit und die derzeit absehbaren Optionen für die Zukunft ausreichen werden, um langfristig wirtschaftlich, ökologisch, nachhaltig und erfolgreich zu sein“, sagte Dr. Joachim Miebach, Unternehmensgründer und Vorstandvorsitzender der Miebach Gruppe.
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