Studie: Immer mehr Weihnachtsgeschenke werden online bestellt
Der repräsentativen Verbraucherbefragung vom Berliner Bundesverband E-Commerce und Versandhandel e.V. (bevh) und der Creditreform Boniversum GmbH, Neuss, zufolge werden in diesem Jahr drei Prozent mehr Menschen ihre Weihnachtseinkäufe online erledigen. Die geplanten Ausgaben pro Kopf (rund 459 Euro) seien dabei allerdings leicht rückläufig – insgesamt sei allerdings mit einem steigenden Umsatz zu rechnen. Im Hinblick auf die beliebtesten Warengruppen bleiben die Käufer laut Umfrage den Weihnachtsklassikern treu: Die beiden mit Abstand beliebtesten Warengruppen sind Bekleidung, Textilien und Schuhe sowie Bücher, die in diesem Jahr erstmals separat in der Umfrage abgefragt wurden. Auf Platz drei rangieren Spielwaren.
Amazon ist das Maß aller Onlinehändler
Und auch wer Last-Minute noch ein Geschenk sucht, setzt eher auf den Online- (52 Prozent) als auf den Filialhandel (43 Prozent). Das ergab eine repräsentative Online-Blitz-Umfrage der Kölner YouGov Deutschland AG im Auftrag der Lieferkettenplattform GT Nexus Europe GmbH, Hamburg. Die Maßstäbe, was Verfügbarkeit, Versandkosten und Lieferzeiten angeht, setze dabei der amerikanische Onlinehändler Amazon. Alle anderen Händler müssten nachziehen. Damit das Weihnachtsgeschäft bei Amazon auch – trotz aktueller Streikwelle – reibungslos funktioniert, hatte der Onlinehändler personell aufgerüstet: Mehr als 10.000 Saisonmitarbeiter werden in den neun deutschen Logistikzentren zusätzlich eingesetzt (LOGISTIK HEUTE berichtete). Sie sollen die rund 9.000 Festangestellten unterstützen. Auch die Berliner Deutsche Bahn AG (DB) geht davon aus, dieses Jahr besonders viele Päckchen und Pakete transportieren zu müssen. Deshalb setze ihre Tochter DB Schenker Rail wieder zusätzliche Züge ein. In diesem Jahr seien es 62 Zusatzzüge mit einer Stellplatz-Kapazität für rund 2.900 Container, die wiederum rund drei Millionen Pakete transportieren könnten.
Zusätzliche Serviceangebote
Weihnachten bedeutet ebenfalls Hochkonjunktur bei den KEP-Dienstleistern. DPD Dynamic Parcel Distribution GmbH & Co. KG, Aschaffenburg, empfiehlt seinen Kunden deshalb Standardpakete spätestens am 22. Dezember (12 Uhr Mittag) zu versenden, damit sie innerhalb Deutschlands rechtzeitig zum Fest zugestellt werden. Kurzentschlossene könnten sich aber auch für die Expressvariante bis einen Tag vor Weihnachten entscheiden. Damit auch während der Feiertage kein Paketestau entsteht, teilt die Troisdorfer TNT Express GmbH mit, auch während der Feiertage zuzustellen – „Special Services“ nennt das der KEP-Dienstleister.
Was nicht gefällt landet im Netz
Doch alle Jahre wieder ist nach dem Weihnachtsfest auch vor der Umtauschzeit – und damit schließt sich der Kreis. Denn laut dem Berliner Hightech-Verband Bitkom landen unerwünschte Geschenke häufig nicht im Keller oder im Müll, sondern im Web. Fast jeder Sechste ab 14 Jahren (15 Prozent) plant laut Studie, solche Geschenke im Internet weiterzuverkaufen oder zu versteigern. Das entspreche gut 10 Millionen Bundesbürgern – im Vorjahr waren es noch 8 Millionen.
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