Studie: Eher Delikatessen statt Vollsortiment

EHI analysiert Onlinehandel mit Lebensmitteln.
(Foto: Fotolia.com/ grafoto 1)
(Foto: Fotolia.com/ grafoto 1)
Matthias Pieringer

Beim Onlinekauf von Lebensmitteln gelten die Deutschen als deutlich zurückhaltender als bei anderen Produkten. Den Ergebnissen der Studie „Lebensmittel E-Commerce 2015“ zufolge wäre allerdings eine flächendeckende Versorgung mit einem Lebensmittel-Vollsortiment aus dem Internet zurzeit bei Weitem nicht möglich.

Wie die Studienverantwortlichen des EHI Retail Institute kürzlich mitteilten, bieten nur acht Prozent der untersuchten Händler ein Vollsortiment an, bei dem theoretisch ein typischer Wochen-Familieneinkauf möglich wäre. Hinzu komme, dass außerhalb von großen Ballungszentren der Online-Einkauf bei einem Vollsortimenter unter Umständen an der Lieferung scheitern könnte. Denn nur wenige solcher Lebensmittelshops würden größere Liefergebiete abdecken. Eine bundesweite Lieferung aus einem Vollsortiment ist der Analyse zufolge nur bei zwei Prozent aller Onlineshops gegeben.

Kleinste Gruppe:Supermärkte

Von den 250 für die Studie Lebensmittel E-Commerce 2015 untersuchten Onlineshops dominieren mit 86 Prozent die Fachhändler den Markt. Dabei handelt es sich um Shops, die Delikatessen, Spezialitäten sowie Produkte für spezielle Ernährungsformen anbieten oder sich auf ein spezielles Produktsegment fokussiert haben. Die kleinste Gruppe bilden, so das EHI, Supermärkte mit lediglich acht Prozent. 23 Prozent der Händler bieten Abo-Modelle an.

Diese und weitere Ergebnisse werden am 25. Juni auf dem Kongress Omnichannel Days ´15 des EHI in Köln vorgestellt. Die gesamte Studie soll laut dem Handelsinstitut am 24. August erscheinen.