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Studie: Das macht die Coronapandemie mit Einkäufer-Gehältern

Männer verdienen durchschnittlich 35 Prozent mehr als Frauen im Einkauf, so eine Erhebung des Beratungsunternehmens Kloepfel.

Von welchen Faktoren Gehaltsunterschiede im Einkauf abhängen, das hat Kloepfel Consulting untersucht. (Foto: Hyejin Kang / AdobeStock)
Von welchen Faktoren Gehaltsunterschiede im Einkauf abhängen, das hat Kloepfel Consulting untersucht. (Foto: Hyejin Kang / AdobeStock)
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Therese Meitinger

Der am 1. Oktober veröffentlichte „Große Einkauf Gehaltsreport 2021“  des Beratungsunternehmens Kloepfel untersucht Entwicklungen im Gehaltsgefüge von Einkäufern in Deutschland. Wie bereits im Vorjahr sei erneut gesondert erfasst worden, in welchen Branchen Einkäufer am häufigsten durch Corona Gehaltsverlust erlitten und in welchen Branchen Einkäufer ihr Unternehmen am stärksten durch die Krise betroffen sehen – so eine Pressemitteilung.

Befragt wurden dieses Jahr nach Unternehmensangaben 1.600 Angestellte und Führungskräfte aus dem Einkauf. Die Erhebung erfolgte demnach vom 27. Mai 2021 bis zum 5. August 2021. Kooperationspartner waren in diesem Jahr der Einkaufs-Software-Anbieter Onventis und die Fachzeitschrift „Technik + Einkauf“.

Als wichtigste Erkenntnisse nennt der Gehaltsreport:

  • Höheres Dienstalter garantiert nicht höheres Gehalt: Einkäufer mit mehr als 25 Jahren Berufserfahrung haben der Erhebung zufolge abnehmende Chancen auf einen Gehaltsausbau, während gut ausgebildeter Nachwuchs eine Steigerungskurve verzeichnen kann.
  • Controlling im Einkauf lohnt sich: Wird die Leistung im Einkauf gemessen, verdienen Einkäufer laut dem Report durchschnittlich 15 Prozent mehr.
  • Top-Gehalt durch Qualifikation: Im Schnitt verdienen Einkäufer zehn Prozent mehr als ihre Kollegen, wenn sie eine Fortbildung durchlaufen haben, so die Erhebung.
  • Höherer Abschluss, höheres Gehalt: Ein höherer Bildungsabschluss lohnt sich – insbesondere der Sprung zum Doktortitel: Gut 17.000 Euro mehr im Jahr verdienen promovierte Einkäufer laut der Umfrage im Durchschnitt gegenüber den Einkäufern mit dem immer noch hochangesehenen Diplom.
  • Gravierende Gehaltsunterschiede nach Geschlecht:  Männer verdienen Kloepfel zufolge durchschnittlich 35 Prozent mehr als Frauen im Einkauf. Die Unterschiede ziehen sich durch sämtliche Positionen: Von Supply Chain Manager (hier verdienen Männer „nur“ 18 Prozent mehr) bis hin zu Projekteinkäufern (36 Prozent mehr).
  • Pharma Spitzenreiter in Einkäufergehältern: In den Branchengehältern sind Pharma und Handel Spitzenreiter, insbesondere die Bezahlung von CPOs im Pharmabereich sticht hervor. Abgeschlagen sind in der Erhebung die Einkäufer in der IT-Branche, die 39 Prozent unter dem nächstplatzierten Baugewerbe liegen.
  • Weniger Corona-Gehaltsverlust seit 2020: Durchschnittlich melden über alle Positionen hinweg nur noch 25 Prozent im Vergleich zu 38 Prozent im Vorjahr ein niedrigeres Gehalt durch die Krise, so Kloepfel.
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