Studie: Big Data überfordert Flottenmanager

Laut des Shell Reports besteht bei 60 Prozent der Flottenmanager Schulungsbedarf in Sachen Datenrevolution.

Rainer Klöpfer, Geschäftsführer EuroShell Deutschland. (Foto: EuroShell)
Rainer Klöpfer, Geschäftsführer EuroShell Deutschland. (Foto: EuroShell)
Therese Meitinger

Zum Internet der Dinge, Telematik und Blockchain fehlt Flottenmanagern derzeit oft noch der Bezug. Zu diesem Ergebnis gelangt der im Dezember 2019 veröffentlichte „Shell Report“ unter dem Titel „Datengetriebene Flotte: Management der Informationsflut“. Er basiert laut dem Unternehmen auf einer Befragung von 750 Flottenmanagern aus Deutschland, Großbritannien, den Niederlanden und Polen.

Die Untersuchung des Mineralölkonzerns zeige, dass das Geschäftsfeld noch am Anfang stehe, um sich auf die zunehmende Verfügbarkeit von großen Datenmengen vorzubereiten, so Shell. Laut der Befragung verwenden nur 15 Prozent der Befragten Telematik – etwa für Kraftstoffoptimierung oder Fahrzeugmanagement. Schon heute generiert dem Unternehmen zufolge ein durchschnittliches modernes Fahrzeug mit mehr als 200 verbundenen Datenpunkten wertvolle Datenmengen, die aber nicht genutzt werden.

Potenziale aus der Datenanalyse

Shell erwartet, dass Datenanalyse in Kombination mit Telematik den Transportsektor in den nächsten zehn Jahren stark verändern wird. Um diese Vorteile aber nutzbar zu machen, müssten die Unternehmen sicherstellen, dass die Flottenmanager für den Einsatz dieser neuen Technologien geschult werden, so der Konzern. Vor diesem Hintergrund soll der Shell Report „Datengetriebene Flotte“ Kenntnisse in Themenfeldern wie Telematik, Datensammlung und -aggregation, Frachtvermittlung und Flottenoptimierung sowie Blockchain vermitteln.

„Da immer mehr Daten zur Verfügung stehen, sind wir bemüht, Unternehmen dabei zu helfen, die sich dadurch eröffnenden Möglichkeiten zu nutzen“, sagt Rainer Klöpfer, Geschäftsführer EuroShell Deutschland. „Unsere Kundenberater unterstützen Flottenmanager dabei, die richtige Technologie zu finden, Daten aus mehreren Systemen zu sammeln und zu integrieren.“