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Strategie: Zalando lagert Retourenmanagement an Dienstleister aus

Fashion-Onlineplattform möchte sich mit dem Schritt auf seine Kompetenzen im Outbound konzentrieren.

Zalando lagert sein Retourenmanagement, unter anderem am Standort Erfurt, an Drittanbeiter aus. (Foto: Zalando)
Zalando lagert sein Retourenmanagement, unter anderem am Standort Erfurt, an Drittanbeiter aus. (Foto: Zalando)
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Sandra Lehmann

Die Fashion-Onlineplattform Zalando wird ihr gesamtes Retourenmanagement an den Standorten Erfurt, Mönchengladbach und Lahr zukünftig an „spezialisierte Drittanbieter“ auslagern. Das bestätigte eine Sprecherin des Unternehmens gegenüber LOGISTIK HEUTE. Mit diesem Schritt möchte Zalando sich nach eigenen Angaben auf seine Kernkompetenzen im Outbound konzentrieren, um „die Ware so schnell wie möglich zum Kunden zu transportieren“.

Dabei handele es sich dem Unternehmen zufolge nicht um eine kurzfristige Entscheidung, sondern um einen lang angelegten Strategiewandel in Sachen Retouren, der bereits seit einigen Monaten anvisiert werde.

„Unser Logistiknetzwerk ist ein wesentlicher Faktor für den Erfolg von Zalando. Es hat sich über die letzten zehn Jahre mitentwickelt und unser Wachstum möglich gemacht. Wir analysieren ständig unsere Prozesse in der Logistik und überlegen, wie wir diese verbessern können um auch in der Zukunft erfolgreich zu sein. Das ist ein routinemäßiger Vorgang und gehört zu unserem Selbstverständnis“, heißt es vonseiten des Modeanbieters.

So hat die Onlineplattform nach Aussagen der Unternehmenssprecherin bereits früher einen Teil ihrer Retouren durch Dienstleister abwickeln lassen. Dieser Prozess habe sich für Zalando bewährt, weshalb man zu dem Schluss gekommen sei, das gesamte Retourenvolumen an den drei Standorten auszulagern.

Keine betriebsbedingten Kündigungen

Die vom Strategiewechsel betroffenen Mitarbeiter werden nun, so Zalando, schrittweise anderen Abteilungen zugeteilt. Betriebsbedingte Kündigungen von unbefristeten Arbeitsverträgen habe es nicht gegeben. „Wir haben an den Standorten gemeinsam mit dem Betriebsrat unter Beachtung der rechtlichen Vorgaben eine für den jeweiligen Standort passende Lösung entwickelt. Auch in Lahr, wo wir eine informelle Mitarbeitervertretung haben, konnten wir analog dazu eine gute Lösung erarbeiten“, gab das Unternehmen in einem offiziellen Statement bekannt.

Schluss mit den Überraschungen

Bei der Wartung und Instandhaltung von logistischer Ausrüstung ist es wie in der Logistik insgesamt: Klappt alles, redet niemand darüber. Aber wenn etwas nicht wie am Schnürchen läuft, ist das Geschrei groß.

Denn dann zeigt sich wieder, wie wichtig all die kleinen Rädchen – Lkw, Förderanlagen, Regalbediengeräte oder Gabelstapler – doch sind. Wenn sie ausfallen, drohen Lücken im Supermarktregal, Bandstopps in der Autoindustrie oder die im Onlineshop georderten Schuhe lassen auf sich warten.

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