Start-ups: Quicargo sammelt 2,7 Millionen Euro ein

Die Investition soll die nachhaltige Transportindustrie sowie die Wirtschaftskraft in Nordholland stärken.

Avishai Trabelsi von Quicargo (li.) und Janet Nieboer von ROM InWest besiegeln ihre Zusammenarbeit. (Foto: Quicargo)
Avishai Trabelsi von Quicargo (li.) und Janet Nieboer von ROM InWest besiegeln ihre Zusammenarbeit. (Foto: Quicargo)
Sandra Lehmann

ROM InWest, eine regionale Entwicklungsagentur mit Sitz im niederländischen Haarlem, investiert nach eigenen Angaben 1,15 Millionen Euro in das Amsterdamer Start-up Quicargo. Zusätzlich hat die Digitalspedition für Palettenversand in dieser Finanzierungsrunde 1,55 Millionen Euro von bestehenden Investoren eingesammelt. Die Investition ziele darauf ab, ein innovatives und starkes unternehmerisches Umfeld in Nordholland aufzubauen.

Mehr Kontrolle über die Lieferkette

Mit dem Geld möchte Quicargo eigenen Aussagen zufolge das erste emissionsfreie Frachtnetzwerk der Welt aufzubauen. Die Mittel sollen auch für die Entwicklung einer neuen Control-Tower-Software (QC Hub) verwendet werden, die Unternehmen mehr Kontrolle und Transparenz in ihrer Lieferkette biete.

Transformation in der Transportindustrie

Quicargo kann nach Eigenangaben aktuell auf ein Netzwerk von 400 Partnerspeditionen zurückgreifen. ROM InWest wurde vergangenes Jahr gegründet, um Unternehmer in Nordholland bei ihren Businessplänen und Investitionen zu unterstützen. Die Förderung der Energiewende und der Übergang zu einer stärker kreislauforientierten Wirtschaft sind Schwerpunkte der Agentur. Die Investition von ROM InWest in Quicargo soll dazu beitragen, die Transportindustrie zu transformieren, um sie effizienter und nachhaltiger zu machen.

Janet Nieboer, CEO ROM InWest:

„Wir, ROM InWest, freuen uns, dass wir Quicargo mit dieser Investition unterstützen können. Neben der Investition helfen wir Quicargo auch, indem wir sie in unser breites Netzwerk von Geschäftsexperten aufnehmen. Das Unternehmen ist innovativ, verkörpert unternehmerische Kompetenz und seine nachhaltigen Ziele passen zu den Ambitionen des ROM InWest, die Innovation und Energiewende in Nordholland zu beschleunigen.“

„Aufgrund der jüngsten Entwicklungen wie der Pandemie, dem Brexit, dem Krieg in der Ukraine, den steigenden Kraftstoffpreisen, den zunehmenden Transportkosten und der Inflation wird den Unternehmen die Bedeutung ihrer Lieferkette und insbesondere des Transports immer bewusster. Große Unternehmen setzen erhebliche Ressourcen ein, um die Herausforderungen der Lieferkette zu bewältigen, während die meisten KMU weder über die Ressourcen noch über das Wissen dazu verfügen. Ich bin davon überzeugt, dass unsere Lösung QC Hub für diese Unternehmen ein Game-Changer sein kann, da wir unsere Erfahrungen nutzen und alle Technologien einsetzen, die wir in den letzten Jahren entwickelt haben. QC Hub ermöglicht es Unternehmen, alle ihre Logistikdienstleister an einem Ort zu verwalten, und damit nicht nur ihre Quicargo-Versanddienste“, sagt Trabelsi.

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