Staplermarkt: Jungheinrich im Aufwind

Hamburger profitieren vom Asiengeschäft.
Thilo Jörgl

Der ansteigende Markt für Stapler- und Lagertechnik hat den Hamburger Staplerspezialisten Jungheinrich AG im vergangenen Jahr beflügelt. Das gab Vorstandschef Hans-Georg Frey bei einer Fachpressekonferenz in München bekannt. Die Hanseaten profitierten vor allem vom Boommarkt Asien, so Frey. Mit der Vorlage der Zahlen aus dem dritten Quartal 2010 hat das Unternehmen unlängst einen Umsatzanstieg auf über 1,75 Mrd. Euro in Aussicht gestellt. Das operative Ergebnis soll sich auf mehr als 80 Mio. Euro belaufen.

Die Hanseaten setzen 2011 weiter auf den Ausbau der Produktion und des Vertriebs in Asien. Das Werk Qingpu deckt für die Deutschen die Märkte China und Südostasien ab. Asien sei mit einem geschätzten Wachstum in 2010 von rund 54 Prozent, das entspricht rund 315.000 veräußerten Flurförderzeugen, gegenüber dem Vorjahr auf einem steilen Weg nach oben, so Frey. Es sei auch der einzige Kontinent, dessen Volumen über den Verkäufen aus dem Erfolgsjahr 2008 steht. Hintergrund: Weltweit wurden 2010 rund 750.000 Fahrzeuge abgesetzt, was einem Plus von etwa 40 Prozent gegenüber 2009 (rund 547.000 verkaufte Fahrzeuge) entspricht. Zum Vergleich: Im Boomjahr 2008 gingen weltweit noch 872.000 Geräte an Unternehmen.

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