Standort: Evonik und Duisport schließen Joint-Venture-Vertrag

Gemeinschaftsunternehmen Ders soll Standort Lülsdorf logistisch vermarkten.
Hand drauf: (v.l.) Thomas Wessel, Personalvorstand und Arbeitsdirektor der Evonik Industries AG, und Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG, haben gerade den Joint Venture-Vertrag unterzeichnet. (Foto: Duisport/Köppen)
Hand drauf: (v.l.) Thomas Wessel, Personalvorstand und Arbeitsdirektor der Evonik Industries AG, und Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG, haben gerade den Joint Venture-Vertrag unterzeichnet. (Foto: Duisport/Köppen)

Die Evonik Industries AG und die Duisburger Hafen AG (Duisport) haben das Gemeinschaftsunternehmen Ders Entwicklungsgesellschaft mbH (Duisport-Evonik-Rhein-Sieg-Entwicklungsgesellschaft, Ders) zur Entwicklung des Evonik-Standorts Lülsdorf gegründet. Dafür unterzeichneten Thomas Wessel, Personalvorstand und Arbeitsdirektor der Evonik Industries AG, und Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG, am 22. Oktober 2015 einen Joint-Venture-Vertrag.

Neuansiedlung und Optimierung

Die Ders, an der beide Partner zu gleichen Teilen beteiligt sind, wird laut Pressemitteilung am 1. Januar 2016 den Betrieb aufnehmen. Zu Geschäftsführern bestellt werden Hans Josef Fingerhuth, Logistikleiter der Evonik-Standorte in Wesseling und Lülsdorf, sowie Volker Schmitz, Geschäftsführer der duisport agency GmbH. Ziel des Gemeinschaftsunternehmens ist es, die am Standort Lülsdorf verfügbaren rund 50 Hektar Freiflächen zu entwickeln und für die Ansiedlung von Produktions- und Logistikunternehmen zu vermarkten. Darüber hinaus soll die vorhandene On-Site-Logistik weiter optimiert werden. „Die Ders generiert Anreize für die Ansiedlung weiterer Unternehmen, was Arbeitsplätze schafft und einen Beitrag zur Entwicklung des Industriestandorts NRW leistet“, sagt Wessel.

Gute Lage, gute Infrastruktur

Der Standort biete durch seine rechtsrheinische Lage zwischen Köln und Bonn optimale Voraussetzungen für die chemiespezifische als auch die allgemeine Logistik und verfügt über wichtige Infrastruktureinrichtungen wie eine Schiffsanlegestelle, Pipelines und einen Anschluss an das Schienennetz. Die Ders sowie neu anzusiedelnde Industrieunternehmen können zudem die vorhandene Werkslogistik, wie den Werkshafen, den Werksbahnbetrieb, die Ein- und Ausgangsabfertigung und das Gefahrstofflager, nutzen. Als zusätzliche Einheit ist ein trimodales Containerterminal Kernstück der Ansiedlungsbemühungen. In dieser „engen Vernetzung von Industrie und Logistik“ liegt „ein besonderer Standortvorteil von NRW“, meint der Duisport-Chef.

Zweite Partnerschaft

Für Evonik und Duisport ist Ders nicht die erste Partnerschaft: Die Firmen sind bereits im Chemiepark Marl gemeinsame Gesellschafter der Umschlag Terminal Marl GmbH & Co. KG. Das Unternehmen betreibt den Terminal für den kombinierten Verkehr am Standort.