Stahllogistik: Haeger & Schmidt Logistics eröffnet Hub in Duisburg

Mit dem Neubau in Duisburg will die zur Felbermayr Gruppe gehörende Firma ihr Angebot als trimodaler Full-Service-Logistikanbieter ausbauen. Sie hatte zwölf Millionen Euro in den Komplex investiert.

Eröffnung des neuen Stahllogistik-Hubs von Haeger & Schmidt Logistics mit Björn Becker (HSL), Per Nyström (HSL), Inhaber Horst Felbermayr (Felbermayr), Heiko Brückner (HSL) und Prof. Thomas Schlipköther (Duisport). (Bild: Heike Kaldenhoff)
Eröffnung des neuen Stahllogistik-Hubs von Haeger & Schmidt Logistics mit Björn Becker (HSL), Per Nyström (HSL), Inhaber Horst Felbermayr (Felbermayr), Heiko Brückner (HSL) und Prof. Thomas Schlipköther (Duisport). (Bild: Heike Kaldenhoff)
Gunnar Knüpffer

Ein neuer trimodaler Stahllogistik-Hub von Haeger & Schmidt Logistics (HSL) nimmt zum 1. Februar seine operative Geschäftstätigkeit auf der Stahlinsel in Duisburg auf. Mit der Eröffnung der modernen Lagerhalle will die österreichische Felbermayr Gruppe, zu der HSL gehört, ihr Angebot als trimodaler Full-Service-Logistikanbieter vertiefen und die Möglichkeiten in der Distribution von hochqualitativen Stahlprodukten ausbauen. Zwölf Millionen Euro hatte HSL im vergangenen Jahr in den Neubaukomplex investiert.

Herzstück des trimodalen Multifunktionshubs ist die beheizbare 9.000 Quadratmeter große Stahlhalle mit einer Kapazität von etwa 60.000 Tonnen für hochwertige Stahlprodukte. Zwei Halbzuggleise mit je 210 Metern Schienen führen in die Halle zur Abfertigung eines Ganzzuges. Außerdem wird der Neubau an die große Bestandshalle mit Wasseranschluss über eine Coil-Fähre überdacht angebunden.

„Mit dem Neubau stellt HSL die Weichen für ein signifikantes Wachstum im Bereich hochwertiger Stahlprodukte am Standort Duisburg“, sagte HSL-Geschäftsführer Heiko Brückner. Durch die Investition ist es möglich, tiefer in die Logistikkette einzusteigen und Stahllogistik aus einer Hand anzubieten.“ Sowohl für das stabile Exportgeschäft als auch für das zunehmend an Fahrt gewinnende Importgeschäft bringe das moderne Terminal als Hub zahlreiche Zeit- und Qualitätsvorteile.

Mit der Lieferung eines Laufkrans mit einer Traglast von 40 Tonnen Mitte Januar 2022 ist die Stahllagerhalle bereit für den Umschlag und die Abfertigung der schweren Güter. Zu den Tätigkeiten von HSL gehört neben dem klassischen Handling und der Lagerung auch das seemäßige Stauen der Container sowie die fachmännische Entladung der Coils und Bleche aus den Boxen. Außerdem übernimmt HSL die Steuerung des Nach- oder Vorlaufs per Binnenschiff, Bahn, Lkw und Short Sea. Auf der Stahlinsel werden jährlich über eine Million Tonnen Stahl umgeschlagen.

„Die Resonanz am Markt ist sehr gut. Über die Hälfte der Lagerflächen sind bereits gebucht“, berichtete Brückner.

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