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Stahllogistik am Rhein: Thyssenkrupp Steel und Duisport planen Joint Venture

Duisport beteiligt sich mit 49 Prozent an der Thyssenkrupp Steel Logistics GmbH, die Thyssenkrupp Steel Europe AG wird weiterhin 51 Prozent an der Gesellschaft halten.

Stahl im Fokus: Das geplante Joint Venture Thyssenkrupp Steel Logistics GmbH soll auch Aufträge für externe Kunden abwickeln. (Symbolbild: Industrieblick / AdobeStock)
Stahl im Fokus: Das geplante Joint Venture Thyssenkrupp Steel Logistics GmbH soll auch Aufträge für externe Kunden abwickeln. (Symbolbild: Industrieblick / AdobeStock)
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Therese Meitinger

Die seit 2022 ausgegliederte Thyssenkrupp Steel Logistics GmbH soll künftig von der Thyssenkrupp Steel Europe AG und der Duisport-Gruppe als Eigentums- und Managementgesellschaft des Duisburger Hafens getragen werden. Das berichtet eine Pressemitteilung vom 30. November. Die Thyssenkrupp Steel Logistics GmbH mit rund 300 Mitarbeitern verfügt demnach über einen umfangreichen Hafenkomplex mit den Werkshäfen Schwelgern und Walsum sowie verbundenen Einheiten. Die Umschlagmenge beträgt derzeit rund 25 Millionen Tonnen pro Jahr. Die Duisport-Gruppe bringe ihr Know-how in der Hafenlogistik, der Hafen- und Umschlagtechnik sowie deren Digitalisierung ein, heißt es in der Mitteilung. Die Zusammenarbeit schließt demnach mit den Umschlaghäfen die Kette an der Rheinschiene von Logport I bis VI und soll unter anderem die Hafen- und Brammenlagerlogistik weiterentwickeln und professionalisieren.

Die Partnerschaft wird nach Firmenangaben voraussichtlich im zweiten Geschäftsjahresquartal 2023/24 operativ starten, auch mit dem Ziel, flexibel auf Marktschwankungen reagieren zu können. Da sich durch die Transformation der Stahlherstellung von Thyssenkrupp Steel auch die Stoffströme in den Hafenanlagen verändern und damit Kapazitäten verlagern, soll das Geschäft zukünftig auch für Drittkunden geöffnet werden. So will man die Geschäftsaktivitäten gemeinsam zwischen Thyssenkrupp Steel Logistics und Duisport auch in Verantwortung für den Standort Duisburg und die Region weiterentwickeln.

Das JV steht unter anderem noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der relevanten Fusionskontrollbehörden und Gremien.

„Das Joint Venture bietet beiden Partnern die einzigartige Möglichkeit, Kräfte zu bündeln, die Transformation am größten Stahl- und Logistikstandort Europas gemeinsam voranzutreiben und langfristig Motor für die Region und damit für Beschäftigung zu sein. Gemeinsam wollen wir die Prozesse weiter professionalisieren, die vorhandenen Kapazitäten auslasten und neue Geschäftsmöglichkeiten und Ausbaupotenziale für den Logistikmarkt am Rhein erschließen“, sagt Duisport-CEO Markus Bangen.

Auch Markus Micken, verantwortlich für die Logistik bei Thyssenkrupp Steel, freut sich über den Aufbau der Partnerschaft:

„Es hat sich früh gezeigt, wie konstruktiv die Gesprächsatmosphäre zur Ausgestaltung der Zusammenarbeit zwischen uns war. Mit Duisport an unserer Seite bündeln wir weiter die Logistikkompetenz am Rhein und für die Region.“

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