Die Stahlverarbeitungsspezialisten der Mendritzki GmbH & Co. KG restrukturieren das Management ihrer Roh-, Halbzeug- und Fertigmateriallager. Eine einheitliche, vom ERP-System unabhängige Warehouse Management System (WMS)-Lösung für die Standorte in Plettenberg und Bochum soll die Erweiterung der Lagerlogistik-Prozesse ermöglichen, die Mitarbeiter stärker durch die Prozesse führen und das Materialflussmanagement optimieren.
Alle Prozesse über ein WMS
Dabei wird das Unternehmen vom IT-Anbieter Viastore mit dem Standard-WMS „viadat“ unterstützt, das die Lager managen, die Kommunikation zwischen ihnen verbessern und alle Prozesse steuern soll. Die Besonderheit am Projekt: die komplette Logistik innerhalb der mehrstufigen Produktion wird über das Lagerverwaltungssystem organisiert. Das umfasst den Transport der Roh-, Zwischen- und Fertigprodukte zwischen den Maschinen und Lagern, die Verwaltung der Ein- und Ausgangspuffer an den Anlagen und der Zwischenlager sowie die Steuerung der Kräne, Stapler und Transportfahrzeuge.
Viastore zufolge optimiert viadat das gesamte Lager- und Auftragsbearbeitungsmanagement – etwa durch die Nutzung angepasster Ein- und Auslagerstrategien sowie eine dynamische Lagerplatzvergabe – und bietet die benötigten Standard-Schnittstellen zu Fremdsystemen wie ERP Dynamics NAV 2016 oder MES MPDV Hydra 8.2. Durch den Einsatz von viadat erreiche Mendritzki eine ganze Reihe an Zielen: Prozess-Geschwindigkeit und Effizienz nehmen zu, potenzielle Fehlerquellen werden reduziert, die Kommissionierung optimiert und die Produkte einfacher nachverfolgbar, so Viastore in einer aktuellen Pressemitteilung. Möglich werde das unter anderem durch belegfreie Vorgänge, die Einführung eines Staplerleitsystems und die Nutzung mobiler Datenerfassungs-Geräte (MDE).
Rollout in mehreren Schritten
Um den laufenden Betrieb bei Mendritzki so wenig wie möglich zu beeinträchtigen und flexibel reagieren zu können, führt Viastore sein WMS in einem mehrstufigen Prozess ein. Auf die Pilotphase im Werk 3 in Bochum folgt der Rollout in Werk 1 und 2 in Plettenberg. Das hier 2023 entstehende neue Logistikzentrum wird nach der Fertigstellung ebenfalls an das WMS angebunden, heißt es vonseiten des IT-Anbieters.
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