Software: Künstliche Intelligenz für stabile Fixkosten

IT-Anbieter Heureka hat seine „Logistik-Optimierungs-Software“ um ein Tool für „Money Mining“ erweitert.

Heurekas Software "LOS" ist nach Unternehmensangaben auch in der Coronakrise gefragt. (Foto: Fotohansel / Fotolia)
Heurekas Software "LOS" ist nach Unternehmensangaben auch in der Coronakrise gefragt. (Foto: Fotohansel / Fotolia)
Therese Meitinger

Die „Logistik-Optimierungs-Software“  (LOS) des Pfullinger IT-Anbieters Heureka steuert nach Eigenangaben mit künstlicher Intelligenz Logistik- und Warenströme, erkennt Kostentreiber und eliminiert sie eigenständig. Auch in Zeiten der Coronakrise sei die Nachfrage nach einer Software, die die Trends Artikelvielfalt, schwankende Auftrags-Strukturen und Echtzeit-Optimierung abbilde, ungebrochen hoch, so das Unternehmen.

„Insbesondere werden diese Effekte in Krisenzeiten verstärkt. Im Vergleich zur Finanzkrise sind jedoch Manager im Leitstand und aus der Dispo zu Hause oder im Homeoffice. Durch die Krise steigen nicht nur die Fixkosten, auch die operative Performance knickt ein“, erklärt Heureka-CEO Richard Lessau.

Fokus auf Wachstum

Aktuell verstärkt sich Heureka nach Eigenangaben im Kerngeschäft, das „mathematische Ressourcen“ nutzt. So befinden sich Mathematiker, Informatiker und Quantenphysiker im Team, um hochleistungsfähige Algorithmen auszubauen und zu standardisieren. „Die Software ist heute schon in der Lage, mit rudimentären Logistikdaten umfangreiche Optimierungen zu schöpfen. Um schneller und höher skalieren zu können, werden jetzt weitere Weichen gestellt“, betont Dr. Raymond Hemmecke, der die Entwicklung der Software-Komponenten geschäftsführend verantwortet.

Mit dem Tool „LOS MOM“ – MOM steht für „Money Mining“ – sei die Software zudem um eine leistungsstarke Process-Mining Umgebung erweitert worden, die die Optimierung des Cashflows und der laufenden Kosten adressiere. „Mit dieser Software weiß ich, welche Artikel in welcher Auftrags-Konstellation zu welchen Kosten führen“, so Hemmecke.