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Software: BASF setzt auf den digitalen Austausch von Ladungsanforderungen

Der Chemiekonzern hat am Standort Ludwigshafen die Stammdatenplattform des Start-ups Loady eingeführt.

BASF wickelt die Daten zur Be- und Entladung für den Bereich Petrochemicals über eine Stammdatenplattform ab. (Symbolbild: Kzenon/AdobeStock)
BASF wickelt die Daten zur Be- und Entladung für den Bereich Petrochemicals über eine Stammdatenplattform ab. (Symbolbild: Kzenon/AdobeStock)
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Sandra Lehmann

Der Ludwigshafener Chemiekonzern BASF setzt für den Bereich Petrochemicals an seinem Firmensitz die Stammdatenplattform des Mannheimer Start-ups Loady ein. Das geht aus einer Pressemeldung des Jungunternehmens hervor. Demnach ermöglicht die Lösung den verbindlichen Austausch von Ladeanforderungen entlang der gesamten Lieferkette. Unternehmen die Loady nutzen, könnten ihre standort- und produktbezogenen Logistikanforderungen dem Anbieter zufolge aktuell halten und teilten ihre Daten sicher mit ihren Geschäfts- und Logistikpartnern.

Stefanie Kraus, Mitgründerin und CEO von Loady, sagt:

„Gerade an Industriestandorten in der Chemiebranche gibt es so viele unterschiedliche Dinge zu beachten, wenn es um das Be- und Entladen geht. Mit Loady helfen wir dabei, den gesamten Logistikprozess zu vereinfachen und zu vereinheitlichen, vom Frachteinkauf und Frachtauftrag, über die Transportplanung und Disposition, bis hin zum Transport selbst.“

Bei BASF benötigen größere Frachtausschreibungen Loady zufolge einiges an Aufwand in der Vorbereitung, wozu auch manuelle Verifizierungsschritte der zu übermittelnden Frachtdaten- und Anforderungen gehören. Dennoch komme es immer wieder vor, dass Ladeanforderungen nicht erfüllt seien. Häufig würden dann Transporte abgelehnt, Ladeslots gingen verloren und Wartezeiten verlängerten sich. Neben vermeidbaren Kosten verursache dies Extra-Kilometer und unnötige CO2-Emissionen.

„Indem wir unsere Stammdaten zu Ladeanforderungen ab jetzt in Loady verwalten, wollen wir unsere Logistik planbarer und zuverlässiger machen,“ sagt Jochen Roll, Supply Chain Manager des Unternehmensbereichs Petrochemicals bei BASF SE. „Mit der Nutzung von Loady ermöglichen wir auch unseren Logistikpartnern, dass sie unseren Erwartungen und denen unserer Kunden gerecht werden können - und dabei selbst Kosten sparen und Planungssicherheit gewinnen.“

Darüber hinaus werden an weiteren Stellen Prozesse vereinfacht.

„Auch aus Sicht der Digitalisierung und Automatisierung in der Logistik ist die bisherige Verfahrensweise überholt," so Stefan Ritschel, Vice President Supply Chain Management und Digitalisierung im Bereich Petrochemicals bei BASF SE.

Kundenservice, Produktmanagement und Experten an den Ladestellen arbeiten nach Unternehmensangaben zurzeit mit Hochdruck an der Datenerfassung. Schon im Herbst dieses Jahres sollen die Frachtausschreibungen für die ersten 500 Produkte des Petrochemicals-Bereichs mit Daten aus Loady abgebildet werden. Bis 2025 sollen zusammen mit anderen Bereichen der BASF die europaweiten Transporte von über 4.000 Produkten über Loady organisiert und so optimiert werden.

„Damit gibt es zum ersten Mal eine zuverlässige Quelle für Ladeanforderungen, auf die wir aus verschiedensten Systemen zugreifen können, sei es im Frachtauftrag, in Checklisten, über Online-Ansichten oder durch die direkte Integration in unsere Unternehmenssysteme,“ erläutert Ritschel.

Für Warenempfänger, die ihre Standorte in Loady pflegen und mit ihren Lieferanten teilen möchten, ist Lösung als kostenfreier Service zugänglich, heißt es vonseiten des Anbieters.

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