Smart Factory: Schaeffler investiert in KI-Start-up Up2parts

Thomas Krämer, Leiter Advanced Production Technology bei Schaeffler, wird Co-Geschäftsführer bei der Up2parts GmbH.

Schaeffler und Up2parts wollen gemeinsam ein System zur Digitalisierung des Werkzeugbaus entwickeln. (Bild: Schaeffler)
Schaeffler und Up2parts wollen gemeinsam ein System zur Digitalisierung des Werkzeugbaus entwickeln. (Bild: Schaeffler)
Therese Meitinger

Der Herzogenauracher Autozulieferer Schaeffler hat eine Beteiligung an dem KI-Start-up Up2parts erworben. Das gab Schaeffler am 7. September bekannt. Im Kontext der digitalen Fabrik kooperiere man bereits seit einigen Jahren mit Up2parts, um KI-basierte Lösungen zur Automatisierung moderner Maschinen und der ganzheitlichen Wertschöpfungskette in der Fertigung zu entwickeln und in einem agilen Produktionsumfeld einzusetzen, so eine Pressemitteilung. Über den Kaufpreis der nun übernommenen Anteile haben die Parteien Stillschweigen vereinbart. Gleichzeitig übernimmt Thomas Krämer (49), zusätzlich zu seiner Funktion als Leiter Advanced Production Technology bei Schaeffler, die gemeinsame Geschäftsführung mit dem bisherigen CEO, Marco Bauer.

„Die konsequente Digitalisierung der Fertigung hat für Schaeffler höchste Priorität“, sagt Andreas Schick, Vorstand Produktion, Supply Chain Management und Einkauf der Schaeffler AG. „Sie verspricht mehr Agilität, Effizienz und Geschwindigkeit in unserem weltweiten Produktionsnetzwerk und ist daher für den Erfolg von Schaeffler von großer Bedeutung. Die Beteiligung bei Up2parts ist der nächste konsequente Schritt, unsere 83 Produktionswerke mit einem starken Partner in Richtung semiautonomer und nachhaltiger Fabriken zu transformieren.“

Thomas Krämer, Leiter Advanced Production Technology bei Schaeffler und Co-CEO von Up2parts, sagt:

„Die gemeinsame Entwicklung eines innovativen Systems zur Digitalisierung des Werkzeugbaus wird wegweisend sein: Unter Einsatz von Künstlicher Intelligenz wird Schaeffler in diesem Bereich künftig beispielsweise Arbeitspläne noch effizienter kalkulieren können. Darüber hinaus werden wir eine cloudbasierte Autocam-Lösung zur automatisierten Erstellung von Bearbeitungsprogrammen für Werkzeugmaschinen entwickeln.“

Neben Schaeffler investiert der Mitteilung zufolge auch der Techologiekonzern Sandvik in Up2parts.