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Seehäfen: Grünes Licht für EnergyPort in Bremerhaven

Am Fischereihafen Bremerhaven sollen verschiedene Projekte angesiedelt werden – mit dem Ziel die Energiewende voranzutreiben.

Der Fischereihafen in Bremerhaven soll zur Drehscheibe für die Energiewende werden. (Bild: Bremenports)
Der Fischereihafen in Bremerhaven soll zur Drehscheibe für die Energiewende werden. (Bild: Bremenports)
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Therese Meitinger

Die Planung eines EnergyPorts in Bremerhaven hat eine erste Stufe genommen: In seiner Sitzung vom 28. März hat der Senat einen Planungsauftrag erteilt, mit dem die Voraussetzungen geschaffen werden sollen, um im Südlichen Fischereihafen einen Baustein für die erfolgreiche Entwicklung eines Hafens für die Energiewende zu schaffen. Das berichtet eine Pressemitteilung von Bremenports.

Senatorin Dr. Claudia Schilling dazu:

„Der Fischereihafen birgt ein riesiges Potenzial, um mit einem EnergyPort wesentlich zum Gelingen der Energiewende und damit auch zur künftigen Versorgungssicherheit in Deutschland beizutragen. Zugleich sieht der Senat in der Bereitstellung von Hafeninfrastruktur und Flächen zum Ausbau der Erneuerbaren Energien erhebliche Potenziale, um Wertschöpfung und Beschäftigung am Standort Bremerhaven zu generieren.“

Im südlichen Fischereihafen stehen der Mitteilung zufolge umfangreiche Entwicklungsflächen zur Verfügung, die aufgrund der Größe von über 250 Hektar, der baulichen Nutzungsmöglichkeiten als Industrie- und Gewerbeflächen sowie der verkehrlichen see- und landseitigen Anbindung für verschiedene Projekte im Rahmen der nachhaltigen Transformation genutzt werden können und sich grundsätzlich für die Ansiedlung beinahe aller Nutzungsformen im Sinne der Energiewende eignen.

Das Planungsbüro Fichtner und das Beratungsunternehmen Hanseatic Transport Consultancy hatten hierzu im Auftrag von Bremenports und der Bremerhavener Wirtschaftsförderungsgesellschaft BIS das Potenzial für die wirtschaftliche Entwicklung dieses Gebietes erstellt.

Als potenzielle Nutzungen wurden folgende Sektoren ermittelt:

  • Umweltfreundliche Erzeugung, Speicherung und Verteilung von Energie: Produktion, Fertigung, Umschlag und Lagerung von Komponenten für Offshore-Windparks, Forschung und Entwicklung im Bereich H2-Produktion,
  • Nachhaltige Mobilität: Lithium- und Batterieproduktion, Fertigung von klimaneutral angetriebenen Nutzfahrzeugen und Brennstoffzellenfertigung,
  • Kreislaufwirtschaft: Recycling verschiedener Stoffe und Materialien, zum Beispiel Batterien (Lithium, Kobalt, Nickel usw.), Metalle, Windkraftanlagen sowie kleiner und mittelgroßer Schiffe,
  • Energieimport(-export): Umschlag und Lagerung von Wasserstoff und Derivaten für lokale und überregionale Anwendungen sowie Weiterverarbeitung vor Ort
  • perspektivisch Umschlag und Lagerung von CO2 für den Export.

Für die Flächen im Südlichen Fischereihafen wurden laut Bremenport Layoutvarianten für einen modularen Ausbau erstellt.

Die Kosten für die weiteren Planungen werden mit 4,2 Millionen Euro veranschlagt.

Der Senat will mit der Bundesregierung in einen geeigneten Austausch treten, um die Potenziale des südlichen Fischereihafens für die Energiewende nutzbar zu machen und eine enge Abstimmung mit den Planungen der Bundesregierung zum Offshore-Ausbau und zum Energieimport zu erreichen. Angesichts der nationalen Bedeutung der Energiewende müssten auch entsprechende Verfahrensbeschleunigungen für die zügigere Realisierung von Hafeninfrastrukturprojekten ermöglicht werden, heißt es.

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