Seefracht: Verpflichtung zu weniger CO2-Emissionen

DB Schenker und Maersk Line schließen Vereinbarung für sechs Jahre.

Logistikdienstleister DB Schenker Logistics, Tochterunternehmen der Berliner Deutschen Bahn AG, und die Containerreederei Maersk Line, Gesellschaft der dänischen Maersk Group mit Sitz in Kopenhagen, haben eine strategische Vereinbarung unterzeichnet. Konkret hat sich Maersk Line verpflichtet, bis zum Jahr 2020 bei jedem für DB Schenker Logistics beförderten Container die CO2-Emissionen um 20 Prozent gegenüber dem Jahr 2014 zu senken.

Funktionieren soll das so:

  • Geringere Geschwindigkeit: Mit reduzierter Geschwindigkeit (17 Knoten) wird Leistung und Kraftstoff gespart.
  • Kleinerer Propeller: Die reduzierte Beschleunigung und geringere Maschinenleistung ermöglichen den Einbau kleinerer Schiffspropeller.
  • Kleinere Motoren: Nur 30.000 statt 75.000 Kilowatt Leistung sind nötig, um die Beschleunigung auf 17 statt 25 Knoten zu schaffen.
  • Schlankere Bugform: Der Wulst-Bug ist ein idealer Wellenbrecher bei hohem Tempo, bei nur 17 Knoten kann der Bug schlank bleiben.

DB-Logistikvorstand Dr. Karl-Friedrich Rausch, zugleich Chief Sustainability Officer der Deutschen Bahn AG, bezeichnete die Vereinbarung als „Meilenstein“, weil damit „Nachhaltigkeitsaspekte in Geschäftsbeziehungen“ eingebracht werden. Ziel der auf sechs Jahre angelegten Zusammenarbeit ist es, am Markt das Kundeninteresse an nachhaltiger Seefracht zu verstärken, teilt DB Schenker mit.

Maersk Line sei ein bevorzugter Partner des Logistikdienstleisters, weil die Reederei in Kraftstoff sparende Schiffe investiere und das Servicenetz sowie den Schiffsbetrieb optimiere. Dadurch reduziere die Reederei den Schadstoffausstoß insgesamt. Zusätzlich könne Maersk Line die verbesserten Umweltauswirkungen für den einzelnen transportierten Container berechnen.