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Seefracht: Maersk versichert über Blockchain

Über 1.000 Schiffe sollen dieses Jahr in der Blockchain erfasst sein.
Die dänische Reederei nutzt eine neuartige Schiffskaskoversicherung auf Blockchain-Basis. (Foto: Maersk)
Die dänische Reederei nutzt eine neuartige Schiffskaskoversicherung auf Blockchain-Basis. (Foto: Maersk)
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László Dobos

Die Reederei Maersk nutzt eine neue Plattform für die Schiffskaskoversicherung. „Insurwave“ soll die erste Versicherungsplattform auf Blockchain-Basis in der Schifffahrt sein. Das teilt die Unternehmensberatung EY mit, die Insurwave gemeinsam mit dem estnischen Blockchain-Spezialisten Guardtime sowie Microsoft und einigen anderen Partnern entwickelt hatte.

Blockchain sichert gemeinsame Datengrundlage

Die neulich gestartete Plattform soll mehr als eine halbe Million Transaktionen ermöglichen und innerhalb des ersten Jahres mehr als 1.000 Schiffe erfassen. Maersk sei dabei ein Pilotkunde, der wesentlich zur Entwicklung beitrug, berichtet EY. Die Lösung soll die Risiken zu den einzelnen Schiffen in Echtzeit erfassen und in einer manipulationssicheren Blockchain speichern. Damit haben alle Beteiligten, vom Reeder bis zu den Versicherern und den Versicherungsmaklern eine gemeinsame, vertrauenswürdige und aktuelle Datenbank der Risiken. Somit sollen die Versicherer passgenaue, individuelle Policen anbieten können. Zudem sollen Schäden auch schnell und zuverlässig in der Blockchain erfasst werden, die die Versicherer nahezu in Echtzeit sehen. Der lange administrative Weg der Schadensmeldung entfällt, die Auszahlungen können schneller erfolgen.

Maersk arbeitet an mehreren Blockchain-Projekten

Die Reederei Maersk arbeitet bereits seit längerem mit dem IT-Konzern IBM im Bereich Blockchain und Digitalisierung der Lieferketten zusammen. Allerdings ist der Technologiepartner bei der neuen Versicherung nicht IBM, sondern Guardtime und Microsoft.


In der Ausgabe 3/2018 von LOGISTIKHEUTE erschien eine ausführliche Titelgeschichte zur Blockchain, die die Funktionsweise dieser Technologie erklärt und ihre Möglichkeiten in der Logistik aufdeckt.

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