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Seefracht: Huthi-Milizionäre drohen deutschen Reedereien

(dpa) Der Verband Deutscher Reeder und mehrere Unternehmen haben Droh-Mails erhalten. Der Verband sprach von Versuchen der Einschüchterung. Die meisten deutschen Reedereien umfahren das Rote Meer.

Jemen, Sanaa: Kämpfer der Huthi-Miliz marschieren im Januar 2024 während einer Kundgebung zur Unterstützung der Palästinenser im Gazastreifen und gegen die US-Angriffe auf den Jemen außerhalb von Sanaa. (Foto: Uncredited/AP/dpa)
Jemen, Sanaa: Kämpfer der Huthi-Miliz marschieren im Januar 2024 während einer Kundgebung zur Unterstützung der Palästinenser im Gazastreifen und gegen die US-Angriffe auf den Jemen außerhalb von Sanaa. (Foto: Uncredited/AP/dpa)
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Die Huthi-Milizionäre im Jemen haben in den vergangenen Monaten deutsche Reedereien in Mails bedroht. Die Drohungen richteten sich unter anderem gegen Schifffahrtsunternehmen, die israelische Häfen anliefen und in Meeren nahe Jemen unterwegs seien, teilte der Verband Deutscher Reeder (VDR) aus Hamburg mit. Auch der VDR habe solche Droh-Mails erhalten.

„Die Huthi-Rebellen verfügen offensichtlich über gut recherchierte E-Mail-Adressen, da die Drohungen auch an individualisierte Kontakte versendet wurden“, sagte Irina Haesler, die der VDR-Geschäftsleitung angehört.

Haesler sprach von gezielten Versuchen der Einschüchterung. Der Verband stehe im Austausch mit Sicherheitsbehörden. Wie viele Droh-Mails deutsche Reeder erhalten haben, geht aus der Mitteilung nicht hervor.

Die mit dem Iran verbündeten Huthi greifen seit dem Ausbruch des Gazakriegs Handelsschiffe an, die an der Küste Jemens vorbeifahren. Die Huthi wollen nach eigenen Angaben ein Ende des israelischen Militäreinsatzes erzwingen. Die meisten deutschen Reedereien umfahren wegen der Gefahr weiter das Rote Meer.

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