Seefracht: Hafen Hamburg schafft Platz für Logistikunternehmen

Planungsgebiet umfasst insgesamt 45 Hektar Fläche.
Der Hafen Hamburg Altenwerder West aus der Luft. (Bild: HHM/Lindner)
Der Hafen Hamburg Altenwerder West aus der Luft. (Bild: HHM/Lindner)

Der Hafen Hamburg soll als führende Logistikmetropole Nordeuropas weiter ausgebaut und im globalen Wettbewerb erfolgreich bleiben, das ist das Ziel des Hamburger Senats. Um das zu erreichen, hat er in seiner Sitzung am 3. Mai 2016 Hafenplanungsversordnungen für Altenwerder West beschlossen. Damit werden die planungsrechtlichen Voraussetzungen geschaffen, um Flächen südlich des Aluminiumwerks und der Logistikunternehmen in Altenwerder in das Hafennutzungsgebiet zu überführen und die dort künftig vorgesehenen Hafenfunktionen planungsrechtlich näher zu bestimmen, heißt es in einer Pressemitteilung. Das Planungsgebiet umfasst 45 Hektar. Insgesamt hat der Hamburger Hafen eine Fläche von 7200 Hektar.

Logistikfirmen im Fokus

Senator Frank Horch sagt: „ Wir wollen noch mehr Logistikunternehmen am Standort Hamburg ansiedeln und den Unternehmen, die schon da sind, Erweiterungen ermöglichen." Man wolle zudem weiter wachsen, um Arbeitsplätze und Wertschöpfung in Hamburg und der Metropolregion zu sichern und auszubauen.

Große Nachfrage nach Logistikflächen
In den nächsten Jahren sollen in diesem neuen Hafengebiet Flächen für eine hafenbezogene Logistiknutzung hergerichtet und erschlossen werden, da die Nachfrage von Logistikunternehmen nach wie vor sehr groß ist. Eine engere, schnellere und zuverlässigere Verknüpfung von Umschlag, Lagerung, Produktion und Güterverteilung werde dabei immer wichtiger. Insbesondere größere, zusammenhängende Flächen in möglichst kurzer Entfernung zu den großen Containerterminals im westlichen Hafen sind laut Mitteilung sehr gefragt. Im bestehenden Hafennutzungsgebiet könne diese Nachfrage aber nicht mehr zufriedenstellend erfüllt werden.

8,5 Hektar Übergangszone

Mit einem als Kulturlandschaft der heimischen Natur zu erhaltenden Randstreifen, der im westlichen Bereich eine Breite bis zu 160 Meter umfasst, bleibt eine natürliche Übergangszone mit einer Fläche von circa 8,5 Hektar zwischen dem zukünftig baulich zu nutzenden Areal und der Alten Süderelbe erhalten. Zur Unterstützung der Biotopverbundwirkung im Süderelberaum wird der Grünzug am südwestlichen Rand aufgeweitet.