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SCRM-Strategien: Störungen in der Lieferkette vermeiden

Plattformanbieter Jaggaer rät etwa, den Ausbau des Lieferantennetzwerks höher zu gewichten als potenzielle Kosteneinsparungen.

Wer ein umfassendes SCRM gewährleisten will, sollte den Einfluss kleiner, strategisch wichtiger Lieferanten nicht unterschätzen, rät Jaggaer. (Foto: Ilkercelik / Fotolia))
Wer ein umfassendes SCRM gewährleisten will, sollte den Einfluss kleiner, strategisch wichtiger Lieferanten nicht unterschätzen, rät Jaggaer. (Foto: Ilkercelik / Fotolia))
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Therese Meitinger

Unvorhergesehene Lieferengpässe haben Unternehmen zuletzt immer wieder unter akuten Handlungszwang gesetzt. Umso wichtiger sei es, Schwachstellen in komplexen Lieferketten frühzeitig zu identifizieren und entgegenzuwirken, argumentiert der Source-to-Pay IT-Anbieter Jaggaer. Er sieht vier strategische Maßnahmen, die produzierende Unternehmen dabei unterstützen sollen, die Transparenz der Beschaffungsprozesse zu erhöhen, Risiken zu minimieren und die gesamte Supply Chain besser in den Griff zu bekommen:

1. Lieferantenbasis für mehr Agilität diversifizieren

Unternehmen, die auf eine Single-Sourcing-Strategie setzen, sehen sich im Krisenfall mit einem hohen Ausfallrisiko konfrontiert. Durch die Erweiterung des Lieferantenstamms profitierten sie von einer höheren Sicherheit und müssten sich nicht länger auf die Lieferfähigkeit eines Hauptlieferanten verlassen, so der Anbieter. Jaggaer rät, den Ausbau des Lieferantennetzwerks stets höher zu gewichten als potenzielle Kosteneinsparungen.

2. 360°-Sicht auf das Lieferantennetzwerk sicherstellen

Auch Unternehmen mit einem breiten Lieferantenportfolio sind beschaffungsrelevanten Risiken ausgesetzt, insbesondere wenn es an Transparenz mangelt. Denn ein vollständiger Überblick über die verschiedenen Zuliefererebenen sei Grundvoraussetzung für eine widerstandsfähige Lieferkette, so Jaggaer. Entsprechend gelte es, die beauftragten Lieferanten regelmäßig nach definierten Kriterien sowie Leistungskennzahlen zu bewerten und zu vergleichen, unter anderem in Bezug auf Qualität, Risiko, Wert und Compliance-Vorgaben. Durch den Einsatz einer entsprechenden Softwarelösung, lassen sich Jaggaer zufolge die Intransparenz beseitigen und sämtliche Datenquellen zu einer 360°-Sicht zusammenführen. Dies ermögliche Unternehmen, proaktiv auf potenzielle Risiken zu reagieren.

3. Ganzheitliches Lieferantenmanagement verfolgen

Die Resilienz von produzierenden Unternehmen steht und fällt mit der Stärke der Lieferantenbeziehungen. Enge Partnerschaften zahlen sich Jaggaer zufolge insbesondere in Krisenzeiten aus, da die Zulieferer bereitwillig bei der Navigation durch Störungen in der Lieferkette helfen und die Lösungsfindung unterstützen. Je nach strategischer Bedeutung seien dabei neue Ansätze des Beziehungsmanagements erforderlich, so der Anbieter. Jedoch sei stets darauf zu achten, auch kleine Lieferanten, die strategisch wichtige Waren beschaffen, nicht zu vernachlässigen. Schließlich kann nach Überzeugung des Unternehmenss ihr Ausfall weitreichende Konsequenzen nach sich ziehen, sofern die Versorgung nicht auf anderem Wege sichergestellt ist. Darüber hinaus ermögliche ein ganzheitliches Lieferantenmanagement zum einen die Identifikation von leistungsschwachen Zulieferern, die es für eine Erhöhung der Widerstandsfähigkeit zu ersetzen gilt, heißt es. Zum anderen würden Synergien und bessere Möglichkeiten der Zusammenarbeit erkennbar

4. Supply Chain Audits für schnellere und tiefere Erkenntnisse um KI ergänzen

Die regelmäßige Durchführung von Audits unterstützt Unternehmen dabei, Schwachstellen in der Lieferkette aufzudecken, um geeignete strategische Entscheidungen und Maßnahmen zu deren Behebung zu forcieren. Durch Kombination von künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen mit der fachlichen Kompetenz des Teams lassen sich laut Jaggaer die Zeit- und Kosteneffizienz bei großen Datenmengen wesentlich erhöhen und die Ergebnisfindung beschleunigen. Denn die neuen Technologien könne relevante Informationen automatisch aggregieren, komplette Datensätze testen und auf diese Weise Anomalien wie auch Problemherde identifizieren, argumentiert der Anbieter. Durch Automatisierung dieser Prozesse ließen sich die freigesetzten personellen Kapazitäten zur Optimierung der zeitdringlichsten Risiken und Chancen einsetzen, die sich im Rahmen des Audits und anderen strategischen Bereichen wie dem Lieferantenmanagement, Category Management oder der Risikoanalyse ergeben haben.

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