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SCM: Resiliente Lieferketten für Europa

Das EU-Projekt ResC4EU, das die Resilienz insbesondere kleiner und mittlerer Unternehmen fördern soll, ist mit dem Maritimen Cluster Norddeutschland als Partner gestartet.

Resilienz in stürmischen Zeiten: Das EU-Projekt ResC4EU hat sich auf die Fahnen geschrieben, Modelle sowie Tools zu entwickeln, um Unternehmen bei der Erkennung und Vorhersage von Störungen in ihrer Lieferkette zu unterstützen. (Foto: Eduardo/stock.adobe.com)
Resilienz in stürmischen Zeiten: Das EU-Projekt ResC4EU hat sich auf die Fahnen geschrieben, Modelle sowie Tools zu entwickeln, um Unternehmen bei der Erkennung und Vorhersage von Störungen in ihrer Lieferkette zu unterstützen. (Foto: Eduardo/stock.adobe.com)
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Matthias Pieringer

Das Maritime Cluster Norddeutschland (MCN) ist Partner des neu gestarteten EU-Konsortiums „Resilient Supply Chains for Europe“ (ResC4EU), das mit einer Förderung von drei Millionen Euro über drei Jahre von der EU unterstützt wird. ResC4EU ziele darauf ab, europäische Unternehmen, insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen (KMU), dabei zu unterstützen, mittels fortschrittlicher Technologien widerstandsfähiger und nachhaltiger zu werden sowie sich schnell an Unterbrechungen der Lieferkette anzupassen, teilte das MCN kürzlich mit.
 

„In den vergangenen Jahren hat sich für die maritime Industrie neben der Energiesicherheit auch die Resilienz als bedeutende Herausforderung erwiesen. Mit ResC4EU adressieren wir daher ein hochrelevantes Thema für die Branche“, sagte Oliver Bretag, Projektmanager beim MCN. „Die Ergebnisse dieses Projekts sind darauf ausgerichtet, Unternehmen in Europa wertvolle Unterstützung zu bieten. Ich freue mich, dass wir Teil dieses Vorhabens sind und in den kommenden drei Jahren einen Beitrag zur Stärkung der Resilienz in der Industrie leisten können.“

Modelle und Tools entwickeln

Das Projekt ResC4EU, das am 1. Januar 2024  begonnen hat und bis zum 31. Dezember 2026.läuft, soll einen offenen Raum für die internationale Zusammenarbeit schaffen. Außerdem lautet das Ziel, Modelle sowie Tools zu entwickeln und bereitzustellen, um Unternehmen bei der Erkennung und Vorhersage von Störungen in ihrer Lieferkette zu unterstützen. Maßgeschneiderte Unterstützungs- und Schulungsprogramme für KMU sind im Rahmen der „ResC4EU Net-Zero Industrie Akademien“ geplant.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt laut dem MCN darauf, Kooperationsmöglichkeiten zu erkunden und Allianzen zwischen traditionellen KMU, die fortschrittliche Technologien implementieren müssen, und technologieorientierten KMU, die innovative Lösungen für widerstandsfähigere und nachhaltigere Prozesse bereits bereitstellen, aufzubauen.

Umfassende Bewertung

ResC4EU soll eine umfassende Bewertung der Bedürfnisse, Risiken, Störungen, Herausforderungen und Chancen für KMU durchführen und die Resilienz der Lieferketten in verschiedenen europäischen Industriezweigen stärken, darunter Mobilität, Verkehr und Automobilindustrie, Einzelhandel, Sozialwirtschaft, Textilindustrie, Tourismus, Luft- und Raumfahrt sowie Verteidigung, erneuerbare Energien, energieintensive Branchen, Elektronik, Digital, Bauwesen, Agrarwirtschaft, Gesundheitswesen, sowie Kreativ- und Kulturindustrie.

Das ResC4EU-Konsortium besteht der Mitteilung zufolge aus sechs führenden Industrieclustern Europas, einem Cluster- und Innovationsmanagement-Experten, einem technisch versierten KMU und zwei Forschungseinrichtungen. Das Projekt wird vom deutschen Spitzencluster Composites United e.V. koordiniert.

Die Partner des ResC4EU-Konsortiums sind:

  • AIDIMME – Technologieinstitut und Verband Innovativer Unternehmen (Spanien)
     
  • ATIM – Irisches Cluster für fortschrittliche Technologien in der Fertigung (Irland), koordiniert von der Technischen Universität Shannon: Midlands Midwest (TUS)
     
  • CU – Composites United e.V. (Deutschland) - Koordinator
     
  • Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. (Deutschland)
     
  • GreenTwin GmbH (Österreich)
     
  • ISL – Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (Deutschland)
     
  • LITC –Lettischer Informationstechnologie-Cluster (Lettland), ein europäisches digitales Innovationszentrum (EDIH, European Digital Innovation Hub) 
     
  • MCN – Maritimes Cluster Norddeutschland e. V. (Deutschland)
     
  • PKTK – Polnischer Cluster für Verbundwerkstoffe (Polen), koordiniert von GoFar Sp.z.o.o
     
  • Scaberia AS (Norwegen)
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