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SCM: Mit 3D-Druck Lieferengpässe überbrücken

3D-Druck wird derzeit vor allem für die Produktion von Mustern und Ersatzteilen genutzt, wie eine vom Digitalverband Bitkom initiierte Studie zeigt.

(Foto: serkorkin/Fotolia)
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Der 3D-Druck kann ein wirksames Mittel gegen Lieferketten-Unterbrechungen sein. Davon geht mehr als jedes dritte Industrieunternehmen in Deutschland mit 100 oder mehr Mitarbeitern (38 Prozent) aus, wie der Digitalverband Bitkom am 12. April meldete. 43 Prozent sehen demnach als wichtigsten Vorteil von 3D-Druck ganz allgemein eine größere Flexibilität in der Produktion. So lauten Ergebnisse einer repräsentativen Studie zur Digitalisierung der deutschen Industrie im Auftrag des Bitkom, für die 551 Industrieunternehmen ab 100 Beschäftigten im Februar und März 2021 befragt wurden.

Individualisierte Produkte als größter Vorteil

Rund jedes dritte Unternehmen (31 Prozent) sieht laut der Studie als größten Vorteil des 3D-Drucks die Herstellung individualisierter Produkte, jedes Fünfte (21 Prozent) eine Kostenersparnis und fast ebenso viele (19 Prozent) eine verringerte Vorratslagerung. Als weitere Vorteile gelten, wie der Bitkom weiter mitteilte, eine größere Freiheit beim Design und eine geringere Umweltbelastung (je neun Prozent), weniger Montageschritte (sieben Prozent) sowie verbesserte Produkteigenschaften (drei Prozent). Nur fünf Prozent aller größeren Industrieunternehmen sehen im 3D-Druck für ihr Unternehmen überhaupt keine Vorteile.


 

„Die deutsche Industrie hat das enorme Potenzial von 3D-Druck erkannt. Die additive Fertigung sorgt für deutlich mehr Flexibilität und Unabhängigkeit, was sich gerade auch in Krisenzeiten als Vorteil erweisen kann“, sagte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder anlässlich des Starts der HANNOVER MESSE Digital Edition.

Muster, Gießformen, Ersatzteile

Weitere Erkenntnisse: Aktuell nutzen 44 Prozent der Industrieunternehmen mit 100 oder mehr Beschäftigten 3D-Druck, weitere 20 Prozent planen den Einsatz. Ebenso viele diskutieren noch darüber, haben aber noch keine Entscheidung getroffen. Und für 14 Prozent ist 3D-Druck derzeit überhaupt kein Thema. Die Industriebetriebe, die bereits 3D-Druck einsetzen, stellen dem Bitkom zufolge damit vor allem Muster oder Gießformen (57 Prozent), Ersatzteile (48 Prozent) oder visuelle Modelle (33 Prozent) her.

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