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SCM: Adidas beendet Produktion in den Speedfactories in Ansbach und Atlanta

Speedfactory-Technologie soll ab Ende 2019 bei Zulieferbetrieben in Asien zum Einsatz kommen.

Die Produktion in den Speedfactories im bayerischen Ansbach und in Atlanta (USA) ist laut Adidas spätestens Ende April 2020 Geschichte. (Foto: Adidas)
Die Produktion in den Speedfactories im bayerischen Ansbach und in Atlanta (USA) ist laut Adidas spätestens Ende April 2020 Geschichte. (Foto: Adidas)
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Matthias Pieringer

Das Sportartikelunternehmen Adidas wird seine „Speedfactory“-Technologien zur Produktion von Sportschuhen ab Ende dieses Jahres bei zwei seiner Zulieferbetriebe in Asien einsetzen. Wie Adidas am 11. November mitteilte, verspreche man sich davon eine bessere Ausnutzung bestehender Produktionskapazitäten und mehr Flexibilität in der Produktgestaltung.

Mehr Varianten angekündigt

Vor allem Adidas-Konsumenten sollen den Angaben zufolge davon profitieren, „denn die Kombination bestehender technischer Möglichkeiten der Zulieferer mit den neuen, in Ansbach und Atlanta entwickelten Fertigungsmethoden wird künftig mehr Varianten der Speedfactory-Schuhmodelle zulassen. Diese zeichnen sich, wie bisher, durch eine besonders kurze Fertigungszeit aus“, ließ Adidas verlauten. Das Unternehmen könne damit auch weiterhin schnell auf Konsumentenwünsche eingehen. Die Produktion in den beiden Speedfactories in Ansbach und Atlanta wird laut Adidas bis spätestens April 2020 eingestellt.

Martin Shankland, Vorstandsmitglied der Adidas AG, verantwortlich für Global Operations, sagte: „Die Speedfactories haben wesentlich dazu beigetragen, unsere Fertigungsinnovation und -fähigkeit zu fördern. Durch verkürzte Entwicklungs- und Produktionsvorlaufzeiten haben wir für ausgewählte Kunden kurzfristig individuelle und anlassbezogene Produkte entwickelt. Durch diese Erkenntnisse und den Einsatz der neuen Produktionstechnologien und Prozesse in unseren bestehenden Zulieferbetrieben können wir jetzt Produktionskapazitäten flexibler und wirtschaftlicher nutzen und gleichzeitig das Sortiment an Produkten mit kurzer Fertigungszeit schneller ausweiten.“

So sollen künftig Adidas zufolge nicht mehr nur Laufschuhe, sondern auch Modelle weiterer Produktkategorien in kurzer Dauer und unter Einsatz der in den Speedfactories entwickelten Produktionsprozesse hergestellt werden. 

Fertigungsprozesse entwickeln, verbessern und testen werde man allerdings weiterhin in Deutschland, so die Adidas-Mitteilung. Künftig würden Prozessinnovationen in der Adidas-Produktionsstätte in Scheinfeld, im sogenannten „adiLab“, gebündelt und vorangetrieben. 

Auch die Zusammenarbeit mit Oechsler, dem Betreiber der Speedfactories in Ansbach und Atlanta, wird das Sportartikel-Unternehmen fortsetzen. Adidas werde mit Oechsler auch weiterhin zum Beispiel bei der Produktion von Sohlen für Schuhe mit der Boost-Technologie, Sohlen für Fußballschuhe und beim Druck von 4D-Sohlen kooperieren.

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