Schifffahrt: Höegh Autoliners schließt erste CO2-neutrale Reise erfolgreich ab

Das Unternehmen beendete die erste CO2-neutrale Fahrt von Europa nach Südafrika erfolgreich.

Bei der Ankunft in Durban: Die MS „Höegh Trigger“ hat den Weg mit Biokraftstoff zurückgelegt. (Foto: Höegh)
Bei der Ankunft in Durban: Die MS „Höegh Trigger“ hat den Weg mit Biokraftstoff zurückgelegt. (Foto: Höegh)

Höegh Autoliners, ein globale Anbieter von RoRo-Schiffstransporten (Roll On Roll Off) mit Hauptsitz in Norwegen, hat am 19. März ein wichtiges Etappenziel bei seiner Strategie zur Dekarbonisierung erreicht. Wie das Unternehmen am 23. März vermeldet hat, beendete Höegh die erste CO2-neutrale Fahrt von Europa nach Südafrika erfolgreich. Auf dieser Fahrt wurde die MS „Höegh Trigger“ mit modernem Biokraftstoff betrieben, der den höchsten Nachhaltigkeitsstandards entspricht, so die Angaben in der Pressemeldung. Die erfolgreiche Testfahrt hat demnach gezeigt, dass der Betrieb mit Biokraftstoff eine praktikable Wahl für die Schiffe der Flotte sein kann.

„Wir sind entschlossen, den Weg in eine emissionsfreie Zukunft anzuführen. Der Erfolg dieser Testfahrt zeigt, dass wir mit dem Einsatz von alternativen Antriebsmitteln wie Biokraftstoff spürbar zur Dekarbonisierung in der maritimen Transportindustrie beitragen können. Unser Unternehmen und unsere Kunden haben starke Ambitionen, den Klimawandel zu bekämpfen und wir verpflichten uns, dies zu unterstützen“, sagt Andreas Enger, CEO bei Höegh Autoliners.

Nachhaltigkeit im Fokus

Höegh Autoliners kooperiert laut Pressemitteilung eng mit Kunden und Partnern, um seinen CO2-Fußabdruck zu reduzieren und die Kunden bei der Dekarbonisierung ihrer Logistiklieferkette zu unterstützen. Der Einsatz fortschrittlicher Biokraftstoffe zum Betrieb bestehender Flotten habe hierbei starkes Potenzial, Emissionen schon heute deutlich zu reduzieren, während neue Schiffstechnologien entwickelt werden.

Emissionsfreie Zukunft

Für die Testfahrt wurde der Biokraftstoff von GoodFuels ausgewählt, der laut Pressemitteilung nahezu frei von Schwefeloxiden ist und die Kohlenstoffemissionen des Schiffs um bis zu 90 Prozent reduziere. Die verbleibenden Emissionen wurden durch Zertifikate (Gold Standard) ausgeglichen, um die Reise komplett klimaneutral durchzuführen.

Die Transportschifffahrt zusammen nachhaltiger gestalten

Isabel Welten, Chief Commercial Officer bei GoodFuels: „Wir sind stolz darauf, unsere nachhaltigen Biokraftstoffe anbieten zu können. Durch die Zusammenarbeit mit Reedereien wie Höegh Autoliners tragen wir gemeinsam dazu bei, die Transportschifffahrt nachhaltiger zu gestalten und die CO2-Emissionen in der maritimen Verkehrswirtschaft zu reduzieren.“

Höegh Autoliners betreibt laut Eigenangaben einige der größten PCTC-Schiffe (Pure Car/Truck Carrier) der Welt. Schiffe der „New Horizon“- Serie können laut Mitteilung bis zu 8.500 Pkw-äquivalente Einheiten (CEU - Car Equivalent Unit) transportieren und wurden speziell dahingehend entwickelt, ihre Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren: Die Schiffe seien mit den neuesten kraftstoffsparenden Technologien ausgestattet, welche die CO2-Emissionen pro CEU im Vergleich zu Standard-Autotransportern um 50 Prozent reduzieren, so die Angaben.

Engagement für nachhaltige Entwicklung

Höegh Autoliners hat sich der Pressemeldung zufolge zum Ziel gesetzt, einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung zu leisten. Die Reederei handele verantwortungsbewusst und integriere soziale und ökologische Belange aktiv in ihre Geschäftsabläufe. Als Schirmherr der UN Global Compact Aktionsplattform für nachhaltige Seeschifffahrt verpflichtet sich Höegh Autoliners zu sicheren, vorbildhaften und transparenten Geschäftspraktiken, so die Angaben Seine Nachhaltigkeitsaktivitäten fokussiert das Unternehmen demnach auf die Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks, den Schutz des Lebens unter Wasser und darauf, ein verantwortungsvoller Geschäftspartner zu sein sowie ein sicheres und integratives Arbeitsumfeld zu schaffen.